Neuer adidas-Schuh
Der Ultraboost 22: Passt perfekt an jeden Frauen-Fuß

| Text: Redaktion laufen.de

Bei der Entwicklung des neuen adidas Ultraboost 22 standen Frauen im Fokus. Damit setzt Adidas ein Zeichen – denn allzu oft sind weibliche Laufschuhe „verkleinerte Männermodelle“.

Manchen Schuhen wird man nicht gerecht, indem man die neuesten Technologien runterbetet. Der Adidas Ultraboost ist ikonisch. Nicht, weil er einer der meistverkauften Laufschuhe des in Franken ansässigen und global agierenden Sportartikel-Unternehmens ist. Nein, der Ultraboost steht wie kaum ein anderer Laufschuh für einen Paradigmenwechsel. Als Adidas vor acht Jahren mit Boost eine neue Dämpfungstechnologie vorstellte, die in der Lage war, gespeicherte Energie in hohem Maße an Läuferinnen und Läufer zurückzugeben, war noch nicht absehbar, dass einige Jahre später jeder Hersteller etliche Modelle in der Kategorie „Energy Return“ führt (die es damals noch gar nicht gab).

Boost nennt Adidas seine Technologie, die für höchste Energierückgewinnung steht. Laufschuhe mit Boost-Material geben bis zu 80 Prozent der eingesetzten Energie zurück. Das Material, das in Kooperation mit dem deutschen Chemiekonzern BASF entwickelt wurde, besteht aus expandiertem thermoplastischem Polyurethan – kurz eTPU genannt. Die Besonderheit bei Boost: das eTPU liegt in Form von kleinen Kügelchen vor. Rund 2500 davon werden zur Boost-typischen Mittelsohle verbunden.

Die legendäre Boost-Mittelsohle hat sich beim neuen Ultraboost kaum verändert, aber im Zusammenspiel mit dem neuen Obermaterial, das auf den weiblichen Fuß zugeschnitten ist, und dem LEP-Torsionsystem erhöht sich die Energierückgabe nochmal um messbare vier Prozent. „Wir haben den Adidas Ultraboost 22 entwickelt, indem wir einen ganzheitlicheren Ansatz beim Design verfolgt haben. Der Ultraboost 22 wurde mit dem Ziel entwickelt, allen Frauen den ulimativ komfortablen Laufschuh mit höchster Reaktionsfähigkeit zu bieten“, sagt Nora Wilimzig, Senior Product Manager bei Adidas Running.

Die Ergebnisse von 1,2 Millionen Fußscans standen dem Entwicklerteam zur Verfügung. Auf dieser Basis entstand ein neuer Leisten, der die weibliche Anatomie besser als je zuvor berücksichtigt

Garn des Obermaterials aus Meeresplastik

Um das zu erreichen, konnte ein reines Frauenteam aus Designerinnen und Produktentwicklerinnen auf eine Anatomiedatenbank mit 1,2 Millionen Fußscans zugreifen. Dass der weibliche Fuß anders beschaffen ist als sein männliches Pendant, ist lange bekannt. Endlich standen bei der Entwicklung eines Schuhs Frauenfüße im Fokus, um wichtige Schlüsselbereiche wie die Passform zu verbessern und eine neue Silhouette zu kreieren. Es ist das bisher umfassendste Update der Ultraboost-Reihe seit 2015.

Schon 2019 haben die Schuh- und Technologieforscher Jura, Žabkar und Džerosk die hohe Anzahl an Scans weiblicher Füße durchgeführt und die wichtigsten Unterschiede in Bezug auf Risthöhe, Fersenanatomie und das weibliche Gangbild identifiziert. Auf dieser Basis konnte das Entwicklerinnenteam Verfeinerungen am Schuh-Leisten durchführen. So weist der neue Damen-Leisten eine schmalere Fersentasche und ein flacheres Vorfußprofil auf. Der Fuß steht im Schuh stabiler als zuvor, was beim Laufen auf natürliche Art eine Überpronationsbewegung verhindert. Funktionell ist das die größte Veränderung – die dauerhaft zu einer geringeren Belastung der Knie- und Hüftgelenke führen sollte und auch der Achillessehne mehr Freiheit verspricht.

Adidas hatte beim Projekt Ultraboost 22 nicht nur den weiblichen Fuß, sondern auch die Umwelt im Blick. Das enganliegende und sich wie eine Socke um den Fuß schmiegende Primeknit+-Obermaterial besteht aus Garnen, die zu 50 Prozent mit Meeresplastik aus dem Parley Ocean Project hergestellt sind. Für die zweimalige 400-Meter-Olympiasiegerin Shaunae Miller-Uibo (Bahamas) ist diese Entwicklung ein großer Schritt. „Die Entwicklung des Ultraboost 22 zeigt das Engagement der Marke, allen Läuferinnen das bestmögliche Produkt zur Verfügung zu stellen. Als Athletin inspiriert es mich, dass Marken innovativ sind und Grenzen überschreiten.“ Und zum Schluss noch die Nachricht an alle Männer: Natürlich gibt es den neuen Ultraboost 22 auch für Männerfüße. Ebenfalls mit neuen Features, aber auf dem bewährten Leisten gebaut, der schon den Ultraboost 21 so beliebt gemacht hat.

Der weibliche Fuß steht im neuen Ultraboost 22 stabiler als zuvor, was beim Laufen auf natürliche Art eine Überpronationsbewegung verhindert

Der UltraBoost 22 auf einen Blick

  • Hohe Energierückgabe: Neues Obermaterial und LEP-Torsionssystem sorgen in Kombination mit der Boost-Zwischensohle für eine um 4 Prozent höhere Reaktivität als beim Ultraboost 21
  • LEP-Torsionssystem: LEP steht bei adidas für „Linear Energy Push“ und ist eine Weiterentwicklung des Torsionssystems, das mit der Boost-Mittelsohle und der neu gestalteten Außensohle ein sehr reaktionsfreudiges Laufgefühl verursacht
  • Primeknit+: Sehr raffiniert sind die Zonen aus dem hochwertigen Material konstruiert, das sich perfekt an den Fuß anpasst
  • Neuer Leisten: Eine 360°-Passformverbesserung basiert auf der Anpassung des Leistens an die weibliche Anatomie.
  • Gewicht: Herren ca. 338 g | Damen ca. 283 g
  • Sprengung: 10 mm
  • Preis: 190,00 Euro