Frankfurt-Marathon: Top Drei von 2016 laufen wieder

Frankfurt-Marathon: Top Drei von 2016 laufen wieder

| Text: Jörg Wenig | Foto: Imago
Beim Frankfurt-Marathon starten die drei Erstplatzierten von 2016: Titelverteidiger Mark Korir trifft auf Martin Kosgey und Cybrian Kotut.

Zu einem großen Revanche-Rennen wird der Mainova Frankfurt Marathon am 29. Oktober: Den Veranstaltern ist es gelungen, für das Männerrennen das komplette Podium des Vorjahres erneut zu verpflichten. Titelverteidiger Mark Korir trifft somit auf seine kenianischen Landsleute Martin Kosgey und Cybrian Kotut, die 2016 die Ränge zwei beziehungsweise drei belegten. Rund 15.000 Läufer werden bei dem IAAF-Gold-Label-Rennen, der höchsten Kategorie im internationalen Laufsport, erwartet, Anmeldungen sind nach wie vor möglich.

„Am 29. Oktober heißt es in Frankfurt: Neues Spiel, neues Glück“, sagte Race Direktor Jo Schindler und fügte hinzu: „Es ist sehr selten, dass es gelingt, das komplette Podium ein Jahr später erneut an den Start zu bringen. Wir haben im Männerrennen dadurch eine interessante und reizvolle Konstellation.“

Mark Korir hat in den vergangenen beiden Jahren jeweils einen bedeutenden Marathon gewonnen: 2015 triumphierte er in Paris mit seiner nach wie vor aktuellen persönlichen Bestzeit von 2:05:49, vor einem Jahr folgte dann der Sieg in Frankfurt in 2:06:48. Jetzt kehrt er an den Main zurück, nachdem der 32-Jährige bereits im Frühling einen starken Marathon gelaufen ist. In Seoul wurde er dabei Dritter mit hochklassigen 2:06:05 Stunden. Ein Sieg im Jahr 2017 steht aber noch aus für den Kenianer, der sich zutraut, auch Zeiten unter 2:05 Stunden zu erreichen.

Martin Kosgey überraschte 2016 beim Mainova Frankfurt Marathon mit Platz zwei und einer deutlichen Verbesserung seines persönlichen Rekordes. Der Kenianer war mit einer Bestzeit von 2:09:50 angereist und steigerte sich dann als härtester Konkurrent von Mark Korir auf 2:07:22. Es wird sein Ziel sein, sich auf der schnellen Frankfurter Strecke weiter zu verbessern.

Cybrian Kotut ist mit dem Marathon aufgewachsen. Der 25-Jährige ist der 14 Jahre jüngere Bruder des früheren kenianischen Weltklasseläufers Martin Lel, der dreimal in London und zweimal in New York triumphierte. Kotut hat ebenfalls schon einen bedeutenden Marathon gewonnen: 2016 stellte er dabei in Paris mit 2:07:11 eine persönliche Bestzeit auf. In Frankfurt lief er dann auf Rang drei und verpasste mit 2:07:28 seine eigene Bestmarke nur knapp. Beraten von seinem Bruder, wird es auch für ihn darum gehen, sich am Main weiter zu verbessern und den nächsten Schritt zu machen.

Während die Veranstalter den Start des deutschen Rekordhalters Arne Gabius - er war vor zwei Jahren in Frankfurt 2:08:33 Stunden gelaufen - bereits bekannt gegeben hatten, ist nun ein starker europäischer Konkurrent hinzugekommen: Der Pole Henryk Szost hat eine Bestzeit von 2:07:39 Stunden. Zuletzt kam er allerdings an derartige Ergebnisse nicht mehr heran. Ebenso wie Arne Gabius will sich Henryk Szost in Frankfurt nun zurückmelden.