London-Marathon: Kenenisa Bekele fordert Eliud Kipchoge heraus

Duell der Giganten
London-Marathon: Kenenisa Bekele fordert Eliud Kipchoge heraus

| Text: Jörg Wenig | Foto: Norbert Wilhelmi

Kenenisa Bekele hatte beim Berlin-Marathon im vergangenen September mit einer sensationellen Zeit von 2:01:41 den Weltrekord von Eliud Kipchoge um nur zwei Sekunden verpasst. Beim London-Marathon am 26. April fordert der Äthiopier nun den kenianischen Superstar heraus.

Kenenisa Bekele hatte beim Berlin-Marathon im vergangenen September mit einer sensationellen Zeit von 2:01:41 den Weltrekord von Eliud Kipchoge um nur zwei Sekunden verpasst. Beim London-Marathon am 26. April fordert der Äthiopier nun den kenianischen Superstar heraus.

Nachdem die Veranstalter vor keinen drei Tagen den Start von Kenenisa Bekele noch nicht veröffentlichen wollten und stattdessen diverse andere Namen in einer Pressemitteilung nannten, holten sie dies dann in der Nacht zu heute um kurz nach Mitternacht nach. Während die Art und Weise der Londoner PR-Aktionen eher einem Amateurrennen entspricht, darf man sich auf ein hochklassiges Duell der beiden schnellsten Marathonläufer aller Zeiten freuen.

Bereits vor einigen Wochen hatten die Veranstalter den erneuten Start von Superstar Eliud Kipchoge bestätigt. Der Kenianer, der in Berlin 2018 den aktuellen Weltrekord von 2:01:39 Stunden aufgestellt hatte, dann in London vor einem Jahr mit der Streckenrekordzeit von 2:02:37 gewann und schließlich in einem inoffiziellen Rennen in Wien die Traum-Barriere von zwei Stunden unterbot (1:59:40,2), trifft an der Themse neben Bekele auch auf die Zweit- und Drittplatzierten des vergangenen Jahres. Der Äthiopier Mosinet Geremew war 2019 als Zweiter lediglich 18 Sekunden hinter Eliud Kipchoge im Ziel. Mit diesen 2:02:55 Stunden ist er zurzeit der viertschnellste Läufer aller Zeiten. Sein in London 2019 drittplatzierter Landsmann Mule Wasihun lief mit 2:03:16 ebenfalls eine absolute Weltklassezeit. Tamirat Tola (Äthiopien/2:04:06) ist der viertschnellste Läufer auf der aktuellen Startliste, auf der auch der Norweger Sondre Moen (2:05:48) aufgeführt ist.