London-Marathon mit Olympiasiegerin, Weltmeisterin und Afrika-Rekordlerin

London-Marathon mit Olympiasiegerin, Weltmeisterin und Afrika-Rekordlerin

| Jörg Wenig I Foto: Imago
Da haben die Macher des London-Marathons die Creme de la Creme in einem Feld vereint. Am 23. April treffen die besten Straßenläuferinnen auf die erfolgre

Da haben die Macher des London-Marathons die Creme de la Creme der Spitzenläuferinnen in einem Feld vereint. Am 23. April treffen die besten Straßenläuferinnen mit der Weltmeisterin, der Olympiasiegerinnen und der Afrika-Rekordlerin an der Spitze auf die erfolgreichsten Bahnläuferinnen der vergangenen Jahre, Tirunesh Dibaba und Vivian Cheruiyot.

Olympiasiegerin Jemima Sumgong, Weltmeisterin Mare Dibaba und Afrika-Rekordlerin Mary Keitany werden am 23. April beim London-Marathon starten. Dies gaben die Veranstalter des Rennens bekannt. Der Lauf an der Themse ist in der Regel der am besten besetzte City-Marathon des Jahres. Vergleichsweise zum zuvor bekannt gegebenen Männerfeld um Berlin-Sieger Kenenisa Bekele, das nicht ganz so stark ist wie zuletzt, geht es bei den Frauen kaum besser.

Die kenianische Titelverteidigerin und Olympiasiegerin Jemima Sumgong ist dabei gemessen an den persönlichen Bestzeiten lediglich die Nummer sieben in dem Topfeld. Sie hat eine Bestzeit von 2:20:41 Stunden. „London ist der Marathon, den jeder gewinnen möchte“, sagte Jemima Sumgong. Die schärfste Rivalin der Olympiasiegerin könnte ihre Landsfrau Mary Keitany (Foto) sein. Die zweimalige London-Siegerin und Afrika-Rekordlerin (2:18:37) ist die schnellste Läuferin im Feld. Ein Sturz, in den auch Jemima Sumgong verwickelt war, brachte sie vor einem Jahr an der Themse um den Olympiastart. Sie wurde in London damals nur Neunte.

„Ich will jedem zeigen, was ich kann. Mein Ziel ist es, in London zu gewinnen, um zu beweisen, dass ich auch bei Olympia im vergangenen Jahr hätte siegen können, wenn ich nominiert worden wäre“, erklärte die dreifache New York-Marathon-Siegerin. Dass Keitany nicht für die Spiele in Rio nominiert wurde, war überraschend aufgrund ihrer Erfolge.

Bahn-Asse Dibaba und Cheruiyot starten

Neben Mary Keitany stehen drei weitere Läuferinnen auf der Startliste, die bereits unter 2:20 Stunden gelaufen sind: Aselefech Mergia (Äthiopien/2:19:31), die Halbmarathon-Weltrekordlerin und zweimalige Berlin-Siegerin Florence Kiplagat (Kenia/2:19:44) sowie die aktuelle Marathon-Weltmeisterin und Olympia-Dritte Mare Dibaba (Äthiopien/2:19:52).

Nach einer Babypause will Tirunesh Dibaba in London ihren zweiten Marathon laufen. Vor drei Jahren erreichte sie bei ihrem Debüt über die 42,195 km an der Themse Rang drei in hochklassigen 2:20:35 Stunden. Die dreimalige Olympiasiegerin (5.000 und 10.000 m) hat sicherlich das Potenzial ganz vorne mitzumischen und unter 2:20 Stunden zu laufen. Ihr Debüt läuft in London Vivian Cheruiyot. Die Kenianerin ist die aktuelle 5.000-m-Olympiasiegerin und 10.000-m-Weltmeisterin.

Deutsche Eliteläufer stehen in London in diesem Jahr nicht auf den Startlisten. Dabei ist jedoch die Schweizerin Maja Neuenschwander, die eine Bestzeit von 2:26:49 Stunden aufweist.