2000 laufen an der Elbe
Mocki jubelt, Debbie Schöneborn gewinnt: Die schönsten Bilder vom Dresdner Nachtlauf

| von der Redaktion (Text) & Norbert Wilhelmi (Fotos)

So freute sich Sabrina Mockenhaupt nach dem Start, endlich wieder gemeinsam mit anderen laufen zu können. Der Sieg beim Dresdner Nachtlauf ging indes an Debbie Schöneborn. Hier gibt's über 150 Bilder.

Dresden läuft, und Dresden leuchtet. Beim Dresdner Nachtlauf kam wieder beides zusammen. Zu sehen, zu spüren und einmal mehr eindrucksvoll zu erleben am Samstagabend, als mehr als 2.000 Läuferinnen und Läufer bei der zwölften Auflage ein emotionales Wiedersehen feierten.

„Erst der lange Lockdown, dann die Sommerpause, doch jetzt läuft es endlich wieder. Wir freuen uns ungemein, mit dem Nachtlauf so etwas wie einen Re-Start feiern zu können – zum einen in Dresden, zum anderen für die Straßenläufe in Deutschland überhaupt“, sagt André Egger von der Laufszene Events GmbH, die den Nachtlauf seit 2010 veranstaltet und zu einer Perle im Laufkalender entwickelt hat. Die Strecke gesäumt von Lichtbögen und Fackeltöpfen ging dem Sonnenuntergang entgegen, dazu die beleuchtete Altstadt-Silhouette.

Diesmal mit großer Spannung erwartet: die 11,8 Kilometer bei den Frauen. Am Nachmittag waren Deborah Schöneborn, die vor zwei Wochen beim olympischen Marathon am Start war, und Sabrina Mockenhaupt bereits gemeinsam zum Meet & Greet bei SportScheck, abends standen sie dann nebeneinander an der Startlinie. Die 14 Jahre jüngere Debbie von der LG Nord Berlin konnte dabei ihre gute Olympia-Form nutzen. Sie setzte sich am Ende in 40:38 Minuten klar vor Mocki (LV Pliezhausen) durch, die nach 43:06 Minuten als Zweitschnellste die Runde von der Carolabrücke auf dem Elberadweg übers Blaue Wunder und auf der anderen Elbseite zurück absolvierte. Den dritten Platz belegte Janine Molnar (Giant Testcenter Dresden) in 47:29 Minuten.

Bei den Männern setzte sich Tom Förster (LG Vogtland) in einem packenden Rennen gegen Robel Tewelde (BTC) durch. Nach den 11,8 Kilometer entschieden letztlich zwölf Sekunden – zugunsten von Förster, der 37:23 Minuten benötigte. Dritter wurde der Pole Michal Kunczak aus Zgorzelec (40:06).

Olympiastarter Karl Bebendorf gewinnt über 6,3 Kilometer

Olympischen Glanz gab es auch über 6,3 Kilometer. Karl Bebendorf, Lokalmatador vom Dresdner SC und zuletzt bei den Olympischen Spielen in Tokio über 3.000 Meter Hindernis am Start, gewann in 19:40 Minuten vor Arvid Michaelis (LAC Aschersleben/19:59) und Tim Schulz (LG Vogtland/20:53). Bei den Frauen wiederholte Sophie Kretschmer (LAC Aschersleben) ihren Vorjahressieg. Sie verbesserte sich dabei um gut drei Minuten, lief 22:45 Minuten und verwies Sheila Auerswald (Dresden/25:37) sowie Lydia Schneider (SV Burkhardtsgrün/25:59) auf die Plätze zwei und drei.

„Der Nachtlauf war ein voller Erfolg, diese Bilanz können wir schon kurz nach dem letzten Zieleinlauf ziehen. Das war ein toller Re-Start, so darf es in den nächsten Wochen gerne weitergehen“, sagt André Egger, der sich nicht zuletzt auch über den Nachwuchs freut. Mehr als 100 Kinder waren beim Bambini- sowie beim Kinderlauf dabei.