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Titelkämpfe in Mainz
Rabea Schöneborn Deutsche Meisterin über 10.000 Meter − Nils Voigt bei den Männern vorn

| von Jörg Wenig

Nur 13 Tage nachdem sich Rabea Schöneborn im Marathon auf 2:27:03 Stunden verbessert hat, holte sich die Berlinerin den Titel über 10.000 Meter vor ihrer Schwester Deborah und Domenika Mayer.

Rabea Schöneborn lief in Mainz zu ihrem ersten deutschen Meistertitel. Die 27-jährige Läuferin der LG Nord Berlin zeigte sich nur 13 Tage nach dem Marathon in Enschede, wo sie sich auf 2:27:03 Stunden verbessert hatte, schon wieder erstaunlich frisch. Nachdem zunächst Domenika Mayer (LG Telis Finanz Regensburg) das Tempo an der Spitze nicht mehr hatte halten können, fiel dann auf dem letzten Kilometer auch Rabeas Zwillingsschwester Deborah Schöneborn (LG Nord Berlin) zurück.

Mit einer deutlichen persönlichen Bestzeit von 32:55,96 Minuten gewann Rabea Schöneborn vor ihrer Schwester Deborah (33:02,87) und Domenika Mayer (33:17,89). Beide erzielten ebenso persönliche Rekorde. Zwei Nachwuchsläuferinnen, die jeweils erstmals über 10.000 m starteten, folgten auf den Rängen vier und fünf: Eva Dieterich (Laufteam Kassel) war nach 33:39,31 Minuten im Ziel, Blanka Dörfel (SCC Berlin) lief als Fünfte 33:54,69.

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Nils Voigt setzt sich gegen Simon Boch durch

Im Rennen der Männer bestätigte Nils Voigt die starke Form, die er zuletzt im Straßenlauf gezeigt hatte, und holte sich wie Rabea Schöneborn seinen ersten nationalen Titel. Der Läufer des TV Wattenscheid, der im März in Berlin und in Dresden über 10 km und im Halbmarathon mit Ergebnissen von 28:23 sowie 61:35 Minuten persönliche Bestzeiten erzielt hatte, sorgte nach rund acht Kilometern für eine Vorentscheidung.

In dieser Phase löste er sich von seinem einzig verbliebenen Konkurrenten Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg). Zunächst konnte Boch den Abstand zu Voigt noch relativ knapp halten, doch ab Kilometer neun zog der Wattenscheider deutlich davon. Am Tag vor seinem 24. Geburtstag gewann Nils Voigt mit einer persönlichen Bestzeit von 28:11,31 Minuten den Titel.

Simon Boch zeigte knapp sechs Wochen nach seinem starken Marathon-Debüt in Dresden (2:10:48) ein gutes Rennen und wurde in 28:22,75 Zweiter. Als Dritter folgte Samuel Fitwi (LG Vulkaneifel) mit 29:02,30 vor Sebastian Hendel (LG Braunschweig/29:27,51).