Amsterdam-Marathon
Tadelech Bekele will den Hattrick

| Text: Jörg Wenig | Foto: TCS Amsterdam Marathon

Äthiopien stellt die Top-Favoriten beim Amsterdam-Marathon am kommenden Sonntag. Bei dem Rennen mit Start und Ziel im Olympiastadion sind Ayele Absheround und Solomon Deksisa die Läufer mit den schnellsten persönlichen Bestzeiten. Tadelech Bekele an. Sie triumphierte in Amsterdam bereits 2017 und 2018.

Äthiopien stellt die Top-Favoriten beim Amsterdam-Marathon, der am kommenden Sonntag gestartet wird. Bei dem Traditionsrennen mit Start und Ziel im Olympiastadion sind Ayele Absheround und Solomon Deksisa die beiden Läufer mit den schnellsten persönlichen Bestzeiten. Einen Hattrick strebt ihre äthiopische Landsfrau Tadelech Bekele an. Sie triumphierte in Amsterdam bereits 2017 und 2018.

Ayele Abshero, der 2012 bei seinem Debüt in Dubai auf Anhieb mit 2:04:23 Stunden - seiner nach wie vor aktuellen Bestzeit - gewann, hatte in diesem Frühjahr bereits gute Form gezeigt. In Hamburg lief er auf Platz zwei und musste sich dabei nach einem Sprint-Duell mit nur einer Sekunde Rückstand geschlagen geben. Der Mann, der in Hamburg vor Abshero gewann, ist auch in Amsterdam am Start: Tadu Abate triumphierte im April mit 2:08:25, seine Bestzeit steht sogar bei 2:06:47. Solomon Deksisa erzielte seinen persönlichen Rekord vor einem Jahr in Amsterdam, als er als Dritter 2:04:40 erreichte. Mit Bernard Koech (Kenia) ist noch ein dritter Athlet im Rennen, der bereits unter 2:05 gelaufen ist (2:04:53). Eine sehr gute Platzierung könnte auch der holländische Rekordhalter Abdi Nageeye (2:06:17) erreichen.

Während der Titelverteidiger bei den Männern nicht am Start sein wird - Lawrence Cherono (Kenia) gewann am vergangenen Sonntag den Chicago-Marathon -, kehrt bei den Frauen Tadelech Bekele (sie ist nicht verwandt ist mit Superstar Kenenisa Bekele) einmal mehr nach Amsterdam zurück. Sie ist die große Favoritin und kann das Rennen sogar zum dritten Mal in Folge gewinnen. Die Bestzeit der 28-Jährigen (2:21:40) ist dabei nicht so weit weg vom Streckenrekord. Diesen hält seit 2012 die Äthiopierin Meseret Hailu, die damals in 2:21:09 gewann. Eine Gruppe von Läuferinnen mit Bestzeiten zwischen 2:22 und 2:24 Stunden gehört ebenfalls zum Kreis der Favoritinnen. Darunter ist mit der Kenianerin Linet Masai die 10.000-m-Weltmeisterin von Berlin 2009. Sie war vor einem Jahr in Amsterdam Fünfte und hatte damals ihren nach wie vor gültigen persönlichen Rekord von 2:23:46 Stunden aufgestellt.