Vorfreude auf den London-Marathon: „Das wird pure Emotion“

Vorfreude auf den London-Marathon: „Das wird pure Emotion“

| Norbert Hensen | Fotos: imago, privat
Der Marathon in London ist eine der begehrtesten Läufe der Welt. laufen.de wird von den beiden Influencern Sarah Pappusch und Lars Sonnemann begleitet.

Der Marathon in London am kommenden Sonntag ist eine der begehrtesten Laufveranstaltungen der Welt. Für die rund 35.000 Startplätze gibt es mehr als zehnmal so viele Bewerber. Auch laufen.de ist am Start: Norbert Hensen feiert dabei sogar ein kleines Jubiläum – zum zehnten Mal steht er an der Startlinie eines Marathons. Aufgeregt ist er wie beim ersten Lauf 2009. Mit ihm sind die beiden Influencer Sarah Pappusch, die auf blog.bodyandfit.de oder auch für Fit for Fun und andere Magazine schreibt, und Lars Sonnemann (www.runwithlars) dabei. Im Interview reden sie über ihre Vorfreude und Aufregung vor dem großen Rennen.

 

Norbert: Noch ein paar Tage, dann geht es los. Wir starten mit über 30.000 anderen Läufern beim Virgin Money London Marathon. Wie groß ist eure Aufregung?

Sarah: Ich bin einfach jedes Mal wieder genauso aufgeregt, wie vor meinem ersten Marathon. Ich weiß genau, dass jetzt die Woche vor dem Marathon für mich am schlimmsten wird! Aber die Vorfreude ist riesig!

Lars: Die hält sich zum Glück noch in Grenzen. Dafür ist die Vorfreude umso größer.

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Sarah: "Jedes Mal denke ich, hättest du doch noch mehr gemacht"

Norbert: So ähnlich geht es mir auch. Es ist zwar schon mein zehnter Marathon auf der Straße, aber leider nicht der mit der besten Vorbereitung. Wie ist eure Form?

Sarah: Puh, ehrlich gesagt kann ich das schlecht einschätzen! Jedes Mal denke ich mir: Hättest du mal noch mehr gemacht! Ich versuche einfach entspannt an den Marathon heranzugehen.

Lars: Ich fühle mich gut. Nach einer Knieverletzung hatte ich einige Probleme ins Training zu kommen und zwischendurch leider noch ein paar weitere Rückschläge. Leider habe ich mir letzte Woche auch nochmal eine Erkältung eingefangen, aber die kann mich jetzt auch nicht mehr stoppen. Im Zweifelsfall hilft mir hoffentlich meine bisherige Marathonerfahrung.

 

Norbert: Was fasziniert euch an den 42,195 Kilometern?

Sarah: Dass man eigentlich nie genau weiß, was im Rennen passiert. Entweder es läuft blendend oder der Mann mit dem Hammer kommt. Aber egal wie es läuft, für mich ist ein Marathonfinish definitiv das emotionalste Finish von allen Rennen!

Lars: Es sind 42 km pure Emotion. Kaum zu beschreiben, nur zu erleben. Eigentlich wollte ich nur einmal in Berlin mitlaufen. Nun wird London bereits hoffentlich mein achter Marathon.

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Lars: "Will einfach viel von der Stimmung in der Stadt aufsaugen"

Norbert: Kaum ein Rennen über die Marathondistanz ist in der Spitze stärker besetzt. Mit Kenenisa Bekele, Eliud Kipchoge, Mo Farah und anderen Top-Läufern ist die Elite der Szene am Start. Wer ist euer Favorit?

Sarah: Ich setze auf Bekele, denn in der hat auch schon in der Vergangenheit in London gezeigt, was er drauf hat!

Lars: Ganz klar Eliud Kipchoge! Ein super sympathischer Kerl. Und vielleicht kann er in London nochmal an der großen 2 kratzen.

 

Norbert: Mein Ziel ist es, aus der Not (der nicht ganz optimalen Vorbereitung) eine Tugend zu machen. Ich will das Rennen genießen. Das Sightseeing steht im Fokus, nicht die Endzeit. Was sind eure Ziele?

Sarah: Da stimme ich dir vollkommen zu! Wer weiß, ob man jemals nochmal die Möglichkeit bekommt in einer Stadt wie London einen Marathon zu laufen. Bestzeiten kann man schließlich überall anders jagen.

Lars: Da ich im Herbst noch Berlin und New York laufe und beim Ersteren eine neue Bestzeit anpeilen möchte, ist London für mich ein mehr als nur schöner Auftakt in das Marathonjahr. Deshalb möchte ich möglichst viel von der Strecke und Stimmung aufsaugen und ein richtig schönes Marathonwochenende erleben, an das ich mich noch lange gern zurückerinnere.

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Sarah: "Mein Wettkampfschuh steht fest, das Laufoutfit lege ich mir am Abend vorher zurecht"

Norbert: Die Queen wird den Startschuss geben. Für mich eines der Highlights – danach einfach jeden Schritt genießen. Worauf freut ihr euch am meisten?

Sarah: Auch da bin ich ganz bei dir! Das ist definitiv etwas ganz besonderes. Aber wie auch schon in New York freue ich mich am meisten auf die Stimmung an der Strecke!

Lars: Einfach das ganze Wochenende. Es wird ein riesengroßes Highlight.

 

Norbert: Seit ein paar Wochen überlege ich, welcher Laufschuh mich über die Strecke tragen soll. Es wird wohl der New Balance 1080 V8 – natürlich in der London-Edition! Steht euer Marathon-Outfit schon?

Sarah: Der Schuh steht mit dem Fuelcore Rush V3 von New Balance! Mein Raceoutfit lege ich mir allerdings immer am Abend vorher zurecht.

Lars: Mit dem Fresh Foam 1080 V8 habe ich ebenfalls viele Kilometer in der Vorbereitung gemacht. Ich habe aber auch noch ein zweites Paar zur Auswahl und kann mich noch nicht so recht entscheiden. Zum Glück habe ich noch ein paar Tage für die endgültige Entscheidung,

 

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Lars: "Während des Rennens gibt es mal keine Selfies, dafür bleibt hinterher genügend Zeit"

Norbert: Das zweite wichtige Thema: Wettkampf-Verpflegung. Nach 90 Minuten sind die Kohlenhydrat-Speicher in der Muskulatur ja bekanntlich erschöpft. Meine Strategie: ab diesem Zeitpunkt jede halbe Stunde ein Gel mit Wasser. Zwischendurch dann immer wieder ein vor allem mit Natrium angereichertes Sportgetränk und ein paar Salztabletten habe ich auch dabei – nur keine Krämpfe bekommen. Wie sieht eure Ernährungsstrategie aus?

Sarah: Ich habe auch 2 Gels dabei. Mehr vertrage ich allerdings auch einfach nicht, da mein Magen sonst wieder herumspinnt. Ich nehme all das, was mir an den Stationen angeboten wird. Damit war ich bisher immer am besten unterwegs.

Lars: Ich werde mir zwei Gels einpacken und zur Not noch auf eins an einem Verpflegungsstand zurückgreifen. Vielleicht gibt es ja auch noch ein paar nette Briten, die am Streckenrand mit Äpfeln oder Bananen stehen.

 

Norbert: Und was bei euch natürlich nicht fehlen darf sind viele Selfies rund um das Marathon-Wochenende für eure Fangemeinde. Bleibt Zeit für ein paar Fotos während des Laufs?

Sarah: Definitv nein! Ich laufe wirklich nie mit dem Handy und empfinde es auch eher als störend. Auf der Strecke muss ich für mich sein und mich allein durch die 42,195 Kilometer kämpfen. Davor und danach bleibt ja genügend Zeit.

Lars: Während des Laufs eher nicht. Lieber danach mit der schönen Medaille um die Wette strahlend.

Norbert: Dann wünsche ich uns und allen anderen Startern gutes Wetter und flotte Beine.

 

Natürlich sind unsere drei Starter auch auf Instagram aktiv. Hier posten sie eifrig von ihren Erlebnissen rund um den Virgin Money London Marathon 2018:

Sarah: www.instagram.com/runforlifeandsmile_
Lars: www.instagram.com/kulikeljudi
Norbert: www.instagram.com/nohensen71