Zu Besuch bei den Hahner-Twins
Leila war schon mal alleine bei den Hahners im Schwarzwald zu Besuch. Auch im Trainingslager in Kenia sind sich Duo und Trio schon begegnet. „Wir haben uns super gefreut, als wir die Luik-Sisters im olympischen Dorf hier das erste Mal gesehen haben“, sagt Anna Hahner. „Wir haben eine super Connection mit ihnen - sogar eine Dreifach-Connection.“
Ob die Hahners die Drillinge unterscheiden können? „Wenn wir uns wieder sehen, also, da brauchen wir schon ein bisschen“, erklärt Lisa. „Wenn wir uns fünf Minuten unterhalten, sind wir aber wieder drin.“ Anna räumt ein: „Manchmal läuft uns eine über den Weg. Da schauen wir uns an und fragen: War das jetzt Lily?“ Bei den Luiks führt Leila mit 2:37:19 Stunden die interne Bestenliste an. Die schnellste Marathonläuferin in diesem Jahr war die Äthiopierin Tirfe Tsegaye mit 2:19:41. Bei den Hahners rannte Anna 2014 schon mal 2:26,44, Lisa im vergangenen Jahr 2:28:39. Ihr Motto: „Run with a smile!“. Die beiden lächeln auch dann noch, wenn ihnen längst alles weh tut.
Sie werben damit, dass sie die „weltweit schnellsten Marathon-Zwillinge sind“, haben aber ihren eigenen Laufrhythmus. „Die Leistung der einzelnen steht immer über der gemeinsamen“, sagen sie. „Wenn's hilft und klappt, dann laufen wir hier aber auch ein paar Kilometer zusammen.“ Lisa weist darauf hin, dass es ein Rundkurs in Rio ist: „Da werden die Zuschauer dauernd denken: Hach, die schon wieder!“ Die Luiks haben die Devise ausgegeben: „Run good, feel good - and finish“. Gut laufen, gut dabei fühlen - und ins Ziel kommen. Am liebsten gemeinsam. Da würden die Zuschauer staunen.