Mit der Teilnahme am Wings for Life World Run am 7. Mai 2023 kann jede und jeder Gutes tun und dabei helfen, dem großen Ziel näher zu kommen: Heilung von Querschnittslähmung. Denn das Startgeld und jede Spende fließen zu 100 Prozent in die Rückenmarksforschung. In Deutschland kannst du entweder beim Flagship Run im Münchner Olympiapark mitlaufen oder mit der App alleine, wo immer du willst. Dritte Möglichkeit: Du absolvierst deinen App Run gegen das virtuelle Catcher Car zusammen mit anderen an zahlreichen Treffpunkten im ganzen Land.
- Ein globales Rennen, bei dem die Ziellinie dich einholt.
So lief's beim weltweiten Wings for Life World Run 2022
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In München oder mit der App überall beim größten Lauf der Welt dabei sein
Am 7. Mai kannst du zusammen mit anderen für den Kampf gegen Querschnittslähmung laufen. Beim Flagship Run auf dem Olympiagelände in München. Oder bei einem der zahlreichen gemeinsamen App Runs an vielen Orten in Deutschland, bei denen du mit der App und zusammen mit anderen so lange läufst, bis dich das virtuelle Catcher Car eingeholt hat. Wer lieber auf der eigenen Lieblingslaufstrecke teilnimmt, kann natürlich auch 2023 allein mit der App dabei sein.
Alle starten zur selben Zeit: Um 11:00 Uhr Weltzeit, was 13:00 mitteleuropäischer Sommerzeit entspricht. Und alle – ob bei den Flagship Runs oder mit der App – werden vom Catcher Car gejagt, das eine halbe Stunde nach den Läuferinnen und Läufern startet und immer schneller wird, bis auch der letzte Teilnehmer eingeholt ist. Wer am längsten vor dem Auto davonlaufen kann, ist der Sieger. In den vergangenen Jahren haben die besten Läuferinnen und Läufer dabei Strecken von über 60 Kilometer zurückgelegt.
Pandemiebedingt wurden die Flagship Runs 2020 und 2021 nicht ausgetragen – der Wings for Life World Run hatte in dieser Zeit trotzdem mehr Zuwachs denn je. 184.236 Teilnehmende aus 195 Nationen waren beim Wings for Life World Run 2021 mit der App am Start. So viele wie bei keiner anderen Laufveranstaltung bisher. Es war der bis dato größte Lauf der Geschichte. In Deutschland waren 2021 insgesamt 44.000 am Start – der Wings for Life World Run via App war damit auch der größte Lauf in Deutschland.

Alle Erlöse gehen in die Rückenmarksforschung
Dabei gehen 100 Prozent der Erlöse in die Rückenmarksforschung. Das ist möglich, weil alle Kosten des Laufs weltweit von Red Bull getragen werden, wie Anita Gerhardter erklärt, die als CEO der Wings for Life-Stiftung vorsteht. Der World Run ist ein ganz wichtiger Teil der Arbeit der Stiftung, die sich für die Förderung der Rückenmarksforschung einsetzt. „Der Lauf hat das seit seiner Gründung 2014 wirklich gepusht“, sagt sie.
Dass man läuft, ist nicht Voraussetzung, um am Wings for Life World Run teilzunehmen. Man kann auch walkend und natürlich im Rollstuhl das Rennen mit dem Catcher Car aufnehmen. „Dann wird man nach ein paar Kilometern eingeholt. Es kommt eben auf das eigene Ziel an“, sagt Anita Gerhardter. Sowieso vereint alle Teilnehmende ein großer Wunsch: Zu helfen, dass Querschnittslähmung besser behandelt werden kann und weniger Menschen auf den Rollstuhl angewiesen sind.
Rückenmarksforschung ist auf dem Weg zu wirksamen Therapien
Denn was das bedeutet, kann der Belgier Marc Herremans erklären, der selbst im Rollstuhl sitzt und als Race Direktor für die vielen Rollstuhlfahrer- und Fahrerinnen zuständig ist, die Jahr für Jahr beim Wings for Life World Run mitmachen. „Man sieht die Person im Rollstuhl, aber im Rollstul zu sitzen ist noch das einfachste. Was man nicht sieht, sind die Druckstellen, die sexuellen Dysfunktionen, die Nervenschmerzen und die Infektanfälligkeit. Mein größter Traum ist es, Kinder aus dem Rollstuhl wieder ans Gehen zu bringen. Und der Wings for Life World Run gibt uns riesige Hoffnung, dass Rückenmarksverletzungen eines Tages geheilt werden können. Es ist nicht mehr die Frage ob, sondern nur noch wann.“
Auch die Fahrerinnen des Catcher Cars in München sind selbst von einer Rückenmarksverletzung betroffen. Die deutsche DTM-Rennfahrerin Sophia Flörsch wird am 7. Mai das Auto fahren, das eine halbe Stunden nach den Läuferinnen und Läufern startet und immer mehr Tempo aufnimmt, bis es nach über 60 Kilometern auch die schnellsten eingeholt hat. Sie hatte sich 2018 bei einem Formel-3-Rennen eine Wirbelsäulenbruch zugezogen, als sie mit fast 280 Stundenkilometern mit einem anderen Auto kollidierte. Sie musste operiert werden, trug aber keine Lähmungserscheinungen davon. „Solche Verletzungen sind im Auto-Rennsport ein großes Thema und deshalb ist mir die Unterstützung der Rückenmarksforschung sehr wichtig“, sagt sie. Neben ihr wird Kristina Vogel sitzen. Die Bahnrad-Olympiasiegerin von 2012 und 2016 sitzt seit einem schweren Trainingssturz 2018 im Rollstuhl.
Und die hat sich in den vergangenen fast 20 Jahren mit riesigen Schritten entwickelt, wozu auch die Stiftung einen Teil beigetragen hat, die 2004 von Sportsponsor Red Bull ins Leben gerufen wurde. „Damals gab es eine Hand voll Forscher, die auf diesem Gebiet tätig waren. Mittlerweile gibt es allein sechs klinische Projekte zu Behandlungsmöglichkeiten von Querschnittslähmungen aufgrund von Rückenmarksverletzungen. Die Heilung wird zwar niemals einfach, aber in den Projekten werden Perspektiven eröffnet, wieder gehen zu können“, sagt Anita Gerhardter. Also: Anmelden, beim App-Run oder in München dabei sein und den Kampf gegen Querschnittslähmung unterstützen!
- Fotos: Red Bull
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