Auf dem Weg zum Trans Alpine Run: Trailrunning im Pitztal

Auf dem Weg zum Trans Alpine Run: Trailrunning im Pitztal

| Andrea Löw, Sandra Matropietro
Andrea Löw und Sandra Mastropietro werden Anfang September als

Andrea Löw und Sandra Mastropietro werden Anfang September als "Team laufen.de" beim Gore Tex Trans Alpine Run starten. Das heißt: 250 Kilometer mit 15.000 Höhenmetern in sieben Etappen. Um diese Herausforderung zu meistern, bereitet sich das sypathische Münchner Duo konzentriert auf die größte läuferische Herausforderung ihres Lebens vor. Von ihrem Training berichten sie regelmäßig auf laufen.de - angefangen bei dieser Trail-Tour im Pitztal.

„Das ist die schwierigste Tour, die wir im Angebot haben“, sagt Till Schneemann von Sommerkind Trailrunning Tours direkt zur Begrüßung in Mandarfen.“ „Na dann“, denken wir, „Das passt gut! Schließlich trainieren wir für den Gore Tex Trans Alpine Run Anfang September, und dieser wird vermutlich auch das schwierigste Rennen, welches wir je gemacht haben.“ Drei Tage Trailrunning im wunderschönen Pitztal stehen auf dem Programm, beworben mit den Worten „Trailrunning auf höchstem Niveau“. 69 Kilometer mit 4500 Höhenmetern liegen vor uns.

Aufstieg auf 3400 Meter Höhe

Wir sind gleichermaßen nervös wie vorfreudig. Los geht’s! In einer wahnsinnig netten Gruppen und mit perfekter Betreuung laufen wir als „Kennenlernrunde“ einmal hinauf zum Riffelsee und von dort aus zum Taschacherhaus, am nächsten Tag auf Teilen der Originalstrecke vom Trans Alpine Run von St. Leonhard zur Neubergalm und Tiefentalalm und dann über wirklich schwere Pfade wieder Richtung Mandarfen. Hier ist vor allem eines gefordert: Trittsicherheit, Konzentration und an der ein oder anderen Stelle auch ein kleines bisschen Mut.

Ein großes Highlight wartet am dritten Tag auf uns, als wir zur Braunschweiger Hütte hinaufsteigen (Ja, 1000 Höhenmeter auf vier Kilometern sind steil, sehr sogar!), um von dort den mächtigen und eindrucksvollen Pitztaler Gletscher auf über 3000 Metern zu queren. Hier stockt uns der Atem – nicht wegen der spürbar dünneren Luft, sondern wegen der Schönheit und Erhabenheit der Natur.  Es folgt ein weiterer Aufstieg durch Schneefelder und eine steinig-kahle Landschaft, dann ein technisch anspruchsvoller und kräftezehrender Abstieg. Doch so unglaublich anstrengend wie das Stapfen durch Schnee auch sein mag, so unglaublich schön ist es hier oben auf 3400 Metern über Null auch und der Ausblick über ganz Tirol belohnt für jede Mühe.

Training, Training, Training

Die vergangenen drei Tagen im Pitztal, teilweise auf Originalstrecke des Trans Alpine Runs, haben einen großartigen Vorgeschmack auf das geleistet, was uns im September erwarten wird: In sieben Tagen von Garmisch nach Brixen, 250 Kilometer, 15.000 Höhenmeter – zu Fuß. Unser Respekt ist groß, sehr groß – aber die Vorfreude ist größer. Denn die drei Tage im Pitztal  gezeigt, dass wir es schaffen können. Wir sind ein super Team, hatten irrsinnig viel Spaß miteinander, sind immer wieder gemeinsam stehen geblieben und haben nahezu ehrfürchtig in die mächtige Bergwelt, die unglaublich schöne Landschaft geschaut. Und diese Freude an der Herausforderung, an der Anstrengung, an der Schönheit der Bergwelt und diesen Teamspirit werden wir uns behalten.

Dieser wird unsere Grundlage sein. Die Grundlage dafür, alles Schwierige gemeinsam zu meistern. Wir müssen noch viel trainieren bis zum Trans Alpine Run, das steht fest. Und wisst Ihr was? Wir freuen uns darauf! Wie wir uns weiterhin auf den Trans Alpine Run, kurz TAR, vorbereiten, könnt Ihr alle zwei Wochen hier auf laufen.de lesen.

Viel Spaß und gutes Training euch allen!
Andrea und Sandra