Berliner Halbmarathon 2017: Warum Du dabei sein solltest

Berliner Halbmarathon 2017: Warum Du dabei sein solltest

| Redaktion laufen.de I Fotos: Shutterstock
Der Berliner Halbmarathon im kommenden April ist das perfekte Motivationsziel, um wieder mehr Sport zu machen und den eigenen Körper in Form zu bringen.

Der größte deutsche Halbmarathon in Berlin zeigt den Läufern auf seiner 21,1 Kilometer langen Strecke die touristischen Highlights, die die deutsche Hauptstadt zu bieten hat. Doch nicht nur die interessante Strecke ist es wert, beim nächsten Berliner Halbmarathon teilzunehmen. Auch als Motivationsziel, um wieder besser in Form zu kommen, eignet sich der Lauf hervorragend. Der BMW Berlin-Marathon vor zwei Monaten hat gezeigt, dass auch Freizeitsportler große Erfolge bei derartigen Läufen erreichen können.

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Die Weihnachtstage mit all ihren süßen und leckeren Versuchungen stellen die Selbstdisziplin auf die Probe. Zum neuen Jahr nehmen sich wieder Millionen Deutsche vor, abzunehmen und mehr Sport zu treiben. Nicht selten wird das gute Vorhaben schnell gebrochen, weil das entsprechende Motivationsziel fehlt.
Der Berliner Halbmarathon bietet da eine passende Abhilfe. Die deutsche Hauptstadt ist immer eine Reise wert und wenn sie gleichzeitig dazu genutzt wird, mit tausenden anderen Freizeitsportlern ein sportliches Großereignis zu feiern und seine eigene körperliche Leistungsfähigkeit auf die Probe zu stellen, dann lohnt sich auch das regelmäßige Training in den Monaten vor dem Lauf.

Die wichtigsten Informationen zum Berliner Halbmarathon 2017

•    Datum: 02.04.2017
•    Anmeldeschluss: 09.03.2017, die Teilnehmerzahl ist auf 30.000 Läufer begrenzt.
•    Strecke und Länge: Gelaufen wird ein Halbmarathon (Distanz ca. 21,1 Kilometer) hauptsächlich in Berlin Mitte.
•    Startzeit: Um 10.00 Uhr beginnt der Hauptlauf.

Der BMW Berlin-Marathon, der vor etwas mehr als zwei Monaten stattgefunden hatte, hat nicht nur bei den Berlinern Lust auf mehr gemacht. Auch der Berliner Halbmarathon wird wieder ein sportliches Großereignis werden, das Läufer aus der ganzen Welt anzieht.

Zusammenfassung des Berliner Halbmarathons 2016 aus deutscher Sicht

BMW Berlin-Marathon 2016

Satte 41.283 Läufer aus insgesamt 122 verschiedenen Nationen hatten sich für den 43. BMW Berlin-Marathon angemeldet. Der weltbekannte Lauf ist ein Rennen aus der Abbott World Marathon Majors-Serie. Den IAAF-Gold-Label-Straßenlauf ergänzen die Marathons in London, New York, Boston, Chicago und Tokio. Stattgefunden hat der Marathon am 25.09.2016 und er bot einen am Ende überraschenden Sieger auf.

Kenenisa Bekele konnte sich vor Tausenden enthusiastischen Zuschauern überraschend gegen den Topfavoriten Wilson Kipsang durchsetzen. Bei strahlendem Wetter sorgten auch die Zuschauer mit ihren Anfeuerungsrufen für einen neuen Rekord beim BMW Berlin-Marathon.Ein neuer Weltrekord wurde nur um Haaresbreite verpasst, was der positiven Stimmung der beiden Erst- und Zweitplatzierten aber keinen Abbruch brachte. Schließlich konnten sie beide neue persönliche Bestzeiten aufstellen.

Interview nach dem Berliner Marathon 2016 mit Kenenisa Bekele und Wilson Kipsang

„In der Jahresweltbestzeit von 2:03:03 Stunden wurde der Äthiopier zum zweitschnellsten Marathonläufer aller Zeiten“, so der Leichtathletikexperte von sportwettentest.net. Das Duell war zwischen dem aus Äthiopien stammenden Sieger und dem zweitplatzierten Kenianer Wilson Kipsang über die gesamte Länge von knapp 42 Kilometern extrem spannend. Nachdem Kipsang wiederholt versucht hatte, sich entscheidend abzusetzen, schien der von ersten Krämpfen geplagte Bekele dennoch stets eine Antwort parat zu haben.

Der Äthiopier wuchs über sich hinaus und verpasste den aktuellen Weltrekord des Kenianers Dennis Kimetto nur um sechs Sekunden. Auch sein ärgster Widersacher im Marathon von Berlin, Wilson Kipsang, hatte allen Grund zur Freude. Mit einer Zeit von 2:03:13 Stunden steigerte er seine vor drei Jahren an selber Stelle aufgestellte Bestzeit (damals Weltrekord) um zehn Sekunden. Einen starken dritten Platz erreichte Evans Chebet aus Kenia. Sein Abstand zum Spitzenduo betrug aufgrund seiner Zeit von 2:05:31 Stunden aber mehr als deutliche zwei Minuten. Erfreulich war auch das deutsche Ergebnis. Steffen Uliczka von der SG TSV Kronshagen/Kieler TB lief mit der Zeit von 2:15:02 Stunden auf einen hervorragenden 16. Platz.

Bei den Frauen ging es hingegen nicht derartig spannend zu. Die Äthiopierin Aberu Kebede siegte bereits zum dritten Mal beim BMW Berlin-Marathon mit der diesjährigen Zeit von 2:20:45 Stunden. Bereits in den Jahren 2010 und 2012 konnte sie das Treppchen als Siegerin besteigen. Der zweite Platz mit einer Zeit von 2:23:58 Stunden und damit einem über dreiminütigen Abstand ging an die Äthiopierin Birhane Dibaba. Drittplatzierte wurde die ebenfalls aus Äthiopien stammende Ruti Aga. Sie lief die Strecke in 2:24:41 Stunden.

Ein spannendes Rennen

Das Rennen der Männer war bis zum 30. Kilometer speziell an der Spitze äußerst spannend. Eine fünfköpfige Spitzengruppe um den Topfavoriten Wilson Kipsang hatte sich schon deutlich vom restlichen Teilnehmerfeld abgesetzt. Ab dem 30. Kilometer konnte außer dem späteren Sieger Kenenisa Bekele keiner der drei anderen Läufer aus der Führungsgruppe, Alfers Lagat und Evans Chebet aus Kenia sowie Sisay Lemma aus Äthiopien, mehr mit dem Tempo von Kipsang mithalten.

Lange Zeit bis zu den letzten Kilometern hatte man das Gefühl, dass der Kontakt von Bekele zu Kipsang jede Sekunde abreißen würde, doch der Äthiopier zeigte eine Karriere-Bestleistung und feierte verdient den historischen Sieg. Ganz nebenbei pulverisierte er noch den äthiopischen Rekord von der Lauflegende Haile Gebrselassie. Neben der Freude über das Erreichte schimmerte aber auch etwas Enttäuschung über den verpassten Weltrekord durch.

Etwas Trost bietet ihm wohl die Gewissheit, schon beim nächsten Lauf den Weltrekord erneut angreifen zu können. Mit seinem Erfolg hat sich Kenenisa Bekele aber in der Marathon-Weltspitze festgesetzt. Ebenso konnte sich der deutsche Vertreter Steffen Uliczka zumindest in der deutschen Spitze etablieren. Speziell der deutsche Läufer schwärmte nach dem Lauf über ein ultimatives Erlebnis und ließ seiner Freude freien Lauf.

Highlights und Zusammenfassung vom 43. BMW BERLIN-MARATHON

Katharina Heinig glänzt mit Bestzeit

Bei den deutschen Frauen konnte ebenfalls gejubelt werden. Katharina Heinig konnte ihre Bestzeit von 2:33:56 Stunden um satte fünf Minuten auf 2:28:34 Stunden verbessern. Dabei sah es für die 27-Jährige bei der Überquerung der Halbmarathonmarke nach 1:14:36 Stunden noch gar nicht so erfreulich aus.

Von der ausschließlich aus Äthiopien stammenden dreiköpfigen Spitzengruppe um Birhane Dibaba, Ruti Aga und der Siegerin Aberu Kebede war die Deutsche aber noch ein ganzes Stück entfernt. Bereits nach 17 gelaufenen Kilometern konnte sich Kebede ein Stück absetzen. Den Streckenrekord der japanischen Olympiasiegerin Mizuki Noguchi aus dem Jahre 2005 (2:19:12 Stunden) konnte die Siegerin aber nicht gefährden. Sie lief mit der der Zeit von 2:20:45 Stunden am Ende über die Ziellinie.