Buff Epic Run: Ein Rennen der Extreme
105 Kilometer, 8000 Höhenmeter und nur die Hälfte der der Läufer schafften es ins Ziel - man muss schon ein bisschen verrückt sein, um beim Buff Epic Run in den katalanischen Pyrenäen zu starten. 111 Frauen und Männer haben sich vergangenen Samstag an den extremen Ultra-Lauf gewagt - viele von ihnen ahnten aber nicht, wie hart es wirklich werden würde. Steile An- und Abstiege, technisch sehr anspruchsvolle Passagen und die spanische Sonne, die die Starter erbarmungslos den ganzen Tag begleitete - es war ein Rennen der Extreme.
Dann ist es so weit: Um Punkt 6 Uhr fällt der Startschuss, 111 Starter setzen sich im Stockdunkeln in Bewegung. Noch einmal laufen sie durch die Menschenmenge, lassen sich feiern und anfeuern, ehe sie in den endlos scheinenden Weiten der Pyrenäen verschwinden. Ihre Reise hat begonnen.
Nach und nach – verteilt auf mehrere Stunden – kommen auch die anderen Ultra-Läufer in Espot an. Einige sehen noch recht fit aus, schaufeln sich schnell einen Teller Nudeln rein und laufen weiter. Andere bleiben erst mal ein paar Minuten regungslos sitzen, starren mit leeren Augen vor sich hin, sind gar nicht wirklich da. Das Läufer-Feld hat sich stark gelichtet. Ob Krämpfe, Erschöpfung, Stürze oder das straffe Zeit-Limit, das den Sportlern ständig im Nacken sitzt – Gründe zum Aufhören scheint es reichlich zu geben.
Am nächsten Morgen fällt der erste Blick aufs Handy, von dem aus sich die Läufer problemlos orten lassen. Einige haben sich zwischendurch ein paar Minuten Schlaf gegönnt, andere sind komplett durchgelaufen, wieder andere sind auch mal für einige Zeit vom Weg abgekommen. Und um 12 Uhr mittags ist es dann vorbei. 57 der 111 Starter der Ultra-Distanz haben das Ziel erreicht. Ein Beleg dafür, wie fordernd das Rennen war, und ein Grund mehr für die Finisher, unglaublich stolz auf sich zu sein. Und das sind sie auch, wie man ihnen trotz Erschöpfung gut ansehen kann. Sowohl die Finisher als auch die Starter, die das Ziel nicht erreicht haben, sind sich einig: „Das war ein wirklich extremes Rennen!“
Die Ergebnisse
Männer:
Sebas Sánchez 13:38:06
Gerard Morales 13:47:06
Robert Masó 14:36:33
Josep Cebria 14:59:19
Álvaro Reyes 15:23:50
Frauen:
Núria Picas 15:49:48
Àngels Llobera 18:57:20
Julia Boettger 20:19:27
Simone Hüttl 25:49:13