Comeback der Hahner-Twins am Sonntag in Dresden

Comeback der Hahner-Twins am Sonntag in Dresden

| Redaktion laufen.de I Fotos: Norbert Wilhelmi
Die Hahner-Twins sind zurück auf der Wettkampfbühne. Die Lauf-Zwillinge Anna und Lisa feiern am Sonntag beim Dresdner Citylauf ihr Comeback. Es ist ihr e

Die Hahner-Twins sind zurück auf der Wettkampfbühne. Die Lauf-Zwillinge Anna und Lisa feiern am Sonntag beim Dresdner Citylauf ihr Comeback. Es ist ihr erster Start seit dem viel diskutierten Olympia-Marathon in Rio.

Traditionell. Mitreißend. Schnell. Das Motto des "Internationalen Karstadt sports Citylaufs" ist Programm – und das seit fast drei Jahrzehnten. Zum 27. Mal wird an diesem Sonntag (19. März) mit Dresdens großem 10er die deutsche Straßenlaufsaison gestartet. Entsprechend riesig ist neben den vielen Freizeitsportlern auch die Nachfrage von Topathleten, also Läufern, die den zweimal zu absolvierenden 5-km-Kurs durch die Innenstadt in rund 30 Minuten abspulen, sowie Läuferinnen, die das in gut 32 Minuten schaffen.

Für sie haben die Veranstalter der Laufszene Events GmbH erstmals ein eigenes Rennen geschaffen, den Elite-Lauf. Startberechtigt sind Männer, die unter 40 Minuten laufen wollen sowie Frauen, die eine Zeit unter 45 Minuten anpeilen. „Mit dem Elitelauf wollen wir dafür sorgen, dass es mitreißend schnell wird. Durch die Überholmanöver auf dem Zwei-Runden-Kurs war es für die Topathleten zuletzt kaum möglich, wirkliche Topzeiten zu erzielen“, erklärt Laufszene-Geschäftsführer André Egger. Die Streckenrekorde sind deshalb auch schon in die Jahre gekommen. 1994 lief Claudia Dreher beachtliche 32:40 Minuten. Und bei den Männern datiert die Bestzeit des Polen Dariusz Kruczkowski aus dem Jahr 2001. Damals kam er nach 28:15 Minuten ins Ziel.

Mehr als 100 Läufer sind für den Elitelauf angemeldet. Mit Sondre Moen wird erstmals ein Norweger am Start sein, U23-Europameister von 2011 und mit einer Bestzeit von 28:25 Minuten im Gepäck. Zudem haben einige afrikanische Läufer ihre Teilnahme zugesagt, unter anderem mit Prisca Kiprono die mehrfache Siegerin des Dresden-Marathons. Darüber hinaus gibt es natürlich etliche deutsche Starter, die schon beachtliche Erfolge erzielt haben – allen voran die Hahner-Zwillinge Anna und Lisa mit ihrem Start beim olympischen Marathon im Vorjahr in Rio de Janeiro oder auch der Deutschlands Marathonmeister von 2016, der Leipziger Marcus Schöfisch. Dabei sind außerdem der Erfurter Marcel Bräutigam, Vincent Hoyer aus Leipzig sowie Lokalmatador Marc Schulze.

Preisgeld für schnellste Deutsche

Was sie verbindet: Angesichts der afrikanischen Klasse werden sie kaum eine Chance auf den Sieg haben, können aber dennoch gewinnen – nämlich die Sonderwertung German Elite. Neben Prämien für die drei Erstplatzierten in Höhe von 300, 200 und 100 Euro gibt es für die drei besten Teilnehmer mit dem Wohnsitz in Deutschland die Chance, sich 200, 150 bzw. 100 Euro zu sichern. „2014 haben wir zum ersten Mal seit langem wieder Siegprämien ausgeschüttet – und mit relativ kleinem Budget zahlreiche internationale Läufer nach Dresden gelockt. Mit der Sonderwertung German Elite soll uns das nun auch mit deutschen Topathleten und aufstrebenden Talenten gelingen“, sagt André Egger.

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