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Neue Laufuhr im Test
Coros Apex 4: Eine Uhr für jedes Bergabenteuer

Ob Trail, Fels oder Schnee: Die Coros Apex 4 verspricht Zuverlässigkeit für jedes Bergabenteuer – robust, präzise und ausdauernd. Wir haben sie getestet.

„In den Bergen zählt Vertrauen. Du musst deinem Körper vertrauen, deinen Partnern – und deiner Ausrüstung.“ Jeder, der gerne läuft – besonders in den Bergen – wird genau nachvollziehen können, worum es dem Ultratrail-Läufer Kilian Jornet hier geht. Wenn die Ausrüstung schlapp macht, ist das oftmals nicht nur nervig, sondern in abgelegenem alpinem Terrain unter Umständen auch sehr gefährlich. Genau hier setzt Coros mit der neuen Apex 4 an. Die Uhr wurde entwickelt, um im entscheidenden Moment nicht nur zu begleiten, sondern zuverlässig zu unterstützen – egal ob beim lockeren Training im Voralpenland oder beim langen Ultratrail über technisch anspruchsvolles Terrain.

Eine Uhr, entwickelt aus der Sicht eines Bergathleten

Coros beschreibt die Apex 4 als das Ergebnis zahlreicher Gespräche mit Spitzenathleten wie Kilian Jornet. „Jede Entscheidung hinter der Apex 4 – von den Materialien über die Akkulaufzeit bis hin zur Software – wurde aus der Sicht eines Berg-Ausdauerathleten getroffen“, erklärt Lewis Wu, CEO und Mitgründer von Coros. Dieser Anspruch zeigt sich bereits auf den ersten Blick: Die Uhr wirkt deutlich robuster als eine klassische Laufuhr, ohne klobig zu sein, und vermittelt den Eindruck, auch extremen Bedingungen mühelos standzuhalten.

Auch die Materialwahl unterstreicht diesen Ansatz: Saphirglas schützt das Display, eine Titanlünette sorgt für zusätzliche Stabilität, und das Gehäuse aus faserverstärktem Polymer kombiniert geringes Gewicht mit hoher Widerstandsfähigkeit. Ebenso bewusst gewählt ist das Memory-in-Pixel-Display statt eines AMOLED-Panels. Zwar fällt die Auflösung etwas niedriger aus, doch bleibt die Anzeige selbst bei grellem Sonnenlicht, Schnee oder Schatten hervorragend ablesbar – und verbraucht dabei deutlich weniger Energie. Im Test zeigte sich das Display zu jeder Tageszeit klar, kontrastreich und zuverlässig.

Die Apex 4 wird in zwei Größen angeboten: 42 Millimeter mit 1,2-Zoll-Display und 46 Millimeter mit 1,3 Zoll. Damit findet jeder die Version, die optimal ans eigene Handgelenk passt.

Navigation, die Vertrauen schafft

In der Navigation zeigt die Apex 4, wie viel Entwicklung seit dem Vorgänger passiert ist. Sie greift auf fünf globale Satellitensysteme zurück und findet fast immer binnen Sekunden ein stabiles Signal – selbst unter dichtem Blätterdach oder in engen Straßenschluchten. Die aufgezeichneten Routen entsprachen im Test sehr genau dem tatsächlich gelaufenen Weg.

Auch das Kartenmaterial überzeugt: Pfade, Trailnamen, Höhenlinien und selbst kleine Abzweigungen lassen sich mühelos erkennen. Will man einen bestimmten Kartenabschnitt genauer betrachten oder lieber einen Gesamtüberblick über die Umgebung erhalten, lässt sich flüssig und intuitiv in der Karte zoomen. Über die App lassen sich Routen problemlos auf die Uhr übertragen, und dank visueller wie akustischer Hinweise bleibt man sicher auf Kurs. Verlässt man die geplante Strecke, warnt die Uhr sofort. Und wer sich einmal komplett verläuft, findet mit „Zurück zum Start“-Funktion schnell wieder auf den richtigen Weg.

Die Coros Apex 4 im Test: Vielseitiger Trainingspartner für jede Sportart

Doch die Uhr ist nicht nur ein verlässlicher Navigator, sie dient auch als vielseitiger Trainingspartner. Die zahlreichen Aktivitätsmodi der Apex 4 decken nahezu jede Sportart ab: von verschiedenen Laufprofilen über Klettern, Skifahren und Surfen bis hin zu Padel oder Skateboard – es gibt kaum etwas, das nicht aufgezeichnet werden kann.

Dabei sammelt die Uhr detaillierte Daten zu Aktivität, Trainingsbelastung, Schlaf und Erholung. Besonders wichtig für alle Ausdauerathleten: der optische Herzfrequenzsensor. Im Test stimmten die Werte sehr gut mit Vergleichsdaten eines Brustgurts überein, was verlässliche Aussagen zur Trainingsintensität und zur Erholung ermöglicht. Auch die Schlafanalyse überzeugte mit präzisen Einschlaf- und Aufstehzeiten sowie einer differenzierten Bewertung der Schlafqualität und Herzfrequenzvariabilität. Solche Informationen helfen, Training und Regeneration gezielt auszubalancieren und Überlastung frühzeitig zu erkennen.

Ein Akku, der auch Ultratrails standhält

Gerade bei längeren Touren oder Ultratrails ist ein zuverlässiger Akku mehr als nur ein Komfortfaktor – er ist ein Stück Sicherheit. Die Apex 4 liefert in diesem Bereich starke Werte. Drei Energiestufen (Max, Hoch, Ausdauer) steuern, wie lange die Uhr durchhält. Die drei Stufen unterscheiden sich in der Intensität der GPS-Nutzung. Bei maximaler GPS-Genauigkeit nutzt die Uhr dauerhaft alle fünf globalen Satellitensysteme gleichzeitig zur Positionsbestimmung. In der 46-mm-Version kommt sie dadurch auf bis zu 41 Stunden Akkulaufzeit. Die kleinere Version hält bei maximaler Intensität immerhin 26 Stunden durch.

Im Ausdauermodus greift die Uhr ebenfalls auf alle fünf Systeme zurück, wählt jedoch stets die stärksten Signale aus. So bleibt die Positionsbestimmung präzise, während der Energieverbrauch sinkt und die Laufzeit auf bis zu 65 bzw. 41 Stunden steigt. Wer die Uhr primär im Alltag nutzt, ohne dauerhaft GPS zu aktivieren, kann mit einer Batterielaufzeit von 24 bzw. 15 Tagen rechnen.

Bemerkenswert ist, wie nah die Praxiswerte im Test an den Herstellerangaben liegen. Auch längere Touren lassen sich damit stressfrei planen. Sollte der Akku doch einmal zur Neige gehen, lässt er sich über einen USB-C-Adapter schnell nachladen – bei Bedarf sogar während einer laufenden Aktivität.

Intuitive Bedienung und praktische Extras

Die Bedienung bleibt typisch Coros: unkompliziert, logisch und auch ohne ausführliches Studium der Anleitung schnell erlernt. Ergänzt wird sie durch eine übersichtliche App, die Trainings- und Gesundheitsdaten klar visualisiert und sich nahtlos mit Plattformen wie Komoot oder Strava verknüpfen lässt.
Für den Alltag bietet die Apex 4 zahlreiche kleine, aber nützliche Funktionen wie Wetterinfos, Sonnenauf- und -untergang, Timer oder Wecker.

Wer unterwegs gerne Musik oder Podcasts hört, profitiert vom 32-GB-Speicher: Inhalte können direkt auf die Uhr geladen und ohne Smartphone per Bluetooth abgespielt werden – das Handy kann man beim Lauf also getrost zuhause lassen.
Eine charmante Ergänzung sind zudem die „Voice Pins“ – kleine Sprachnotizen, die sich während einer Aktivität aufnehmen lassen. Ideal für all jene Momente und Gedanken, die man später nicht vergessen möchte.

Für wen ist die Coros Apex 4 geeignet?

Die Coros Apex 4 zeigt eindrucksvoll, dass eine Sportuhr weit mehr sein kann als ein Trainingsbegleiter: Sie verbindet Präzision, Robustheit und lange Akkulaufzeit mit einer Vielzahl an Funktionen, die sowohl im Alltag als auch im anspruchsvollen Bergsport überzeugen. Die Navigation ist zuverlässig, das Kartenmaterial detailliert, und die umfangreichen Aktivitätsmodi machen die Uhr für fast jede Sportart tauglich. Herzfrequenzsensor, Schlaf- und Erholungsanalyse liefern wertvolle Daten für Training und Regeneration, während die intuitive Bedienung und die smarte App die Nutzung angenehm einfach gestalten

Mit einem UVP von 499 Euro für die 46-Millimeter-Version und 449 Euro für die 42-Millimeter-Version ist die Coros Apex 4 natürlich nicht ganz günstig. Doch angesichts der umfassenden Ausstattung, der hohen Zuverlässigkeit und der starken Performance bietet sie ein insgesamt sehr stimmiges Gesamtpaket.

Wer viel in den Bergen unterwegs ist oder einfach eine verlässliche, vielseitige Sportuhr sucht, findet in der Apex 4 einen Begleiter, auf den man sich verlassen kann – egal ob beim entspannten Lauftreff oder beim anspruchsvollen Ultratrail.