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Die Bilder vom Rennsteiglauf 2019

| Text: Redaktion laufen.de | Fotos: Norbert Wilhelmi

Der Rennsteiglauf ist der größte Landschaftslauf Deutschlands. Am Samstag erreichten über 16.000 Sportler bei der 47. Auflage das Ziel im thüringischen Schmiedefeld. Die meisten von ihnen nach einem Marathon, Halbmarathon oder Supermarathon (73,9 km) über den Kamm des Thüringer Waldes. Hier gibt's die Bilder.

Der Rennsteiglauf ist der größte Landschaftslauf Deutschlands. Am Samstag erreichten über 16.000 Sportler bei der 47. Auflage das Ziel im thüringischen Schmiedefeld. Die meisten von ihnen nach einem Marathon, Halbmarathon oder Supermarathon (73,9 km) über den Kamm des Thüringer Waldes. Hier gibt's die Bilder.

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Die ersten Läufer, die am Samstag den Rennsteig unter die Füße genommen haben, waren traditionell die Supermarathonis. Bereits um sechs Uhr morgens ertönte für die 2026 Starter in Eisenach der Startschuss. Bei milden Temperaturen und Sonnenschein erreichten lediglich neu der gestarteten Läufer nicht das Ziel in Schmiedefeld. 2017 Wanderer und Läufer kamen nach 73,9 Kilometern an.

Am schnellsten von ihnen war der ehemalige Weltklasse-Triathlet Steffen Justus aus Saarbrücken, der nach 5:12:56 Stunden im Ziel war. Unterwegs hatte er sich einen spannenden Zweikampf mit dem Thüringer Marcel Bräutigam (deutscher 50-km-Meister 2019) geliefert. Die beiden wechselten sich an der Spitze des Feldes ständig ab. „Dadurch haben wir uns gegenseitig motiviert, sodass wir beide so gute Zeiten gelaufen sind“, so Justus im Ziel.

Marcel Bräutigam, der seinen erster Supermarathon bestritt, hatte mit Krämpfen zu kämpfen. „Ich wollte aber unbedingt den Zieleinlauf in Schmiedefeld genießen und habe durchgezogen. Ich bin ja ein Kämpfertyp, aber die Höhenmeter der Strecke bin ich so nicht gewöhnt gewesen“, sagte er, nachdem er das Ziel in 5:16:33 Stunden erreicht hatte.

Dort hatten bestes Laufwetter mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen dafür gesorgt, dass man zeitweise kaum ein freies Fleckchen auf dem grünen Rasen des Schmiedefelder Sportplatzes. Von den insgesamt 16.291 Läufern und Wanderern die an den verschiedenen Startorten auf die Strecken gegangen waren, kamen 16.017 in Schmiedefeld ins Ziel. Und wurden von mindestens ebenso vielen Zuschauer und Gästen erwartet.

Die Supermarathon-Konkurrenz der Frauen war an der Spitze von Beginn an ein Alleingang für die aus Thüringen stammenden Juliane Totzke. Die Medizinstudentin, die für den SV 05 Würzburg startet, lief nach 6:03:27 Stunden ins Ziel. Ihr Vorsprung auf die Zweitplatzierte Basilia Förster (Gore Wear XC-Run/6:30:13 h) betrug fast 27 Minuten.

Auf die Marathon-Distanz (42,2 km) waren in Neuhaus am Rennweg insgesamt 3249 Läuferinnen und Läufer gegangen. Der Leipziger Sebastian Nitsche (Bemmchen-Leipzig e.V.) erreichte das Ziel in Schmiedefeld nach 2:40:27 Stunden als Erster. „Bis etwa 31 Kilometer lief es ganz gut, dann hatte ich Probleme und dachte die Verfolger holen mich ein“, so Nitsche. Doch Heiko Ludewig (LTV Erfurt) schaffte dies nicht ganz und wurde in 2:43:30 Stunden Zweiter vor dem mehrfachen Rennsteiglaufsieger Christian Seiler aus Zeulenroda, der 2:50:38 Stunden benötigte.

Bei den Frauen gab es eine Siegerin, die keiner der Experten zuvor auf dem Zettel hatte. Jana Baum (Hamburger Laufladen) gewann mit einem Vorsprung von fast zehn Minuten in 3:09:53 Stunden. Dahinter kam Suse Hagelbauer (Salomon) auf den zweiten Rang in 3:19:45 Stunden. Der dritte Podestplatz ging an Julia Stern (Freising) die 3:20:49 h für die Distanz benötigte.

Über die Halbmarathon-Distanz waren bei bestem Laufwetter 6766 Läufer in Oberhof auf die Strecke gegangen. Bei den Männern  führte Daniel Götz (SV Bergdorf/Röhn) bis Kilometer 17. Dann zog Samson Tesfazghi Hayalu vom SV Sömmerda an einem Anstieg vorbei und gewann mit einer Zeit von 1:11:37 Stunden. Daniel Götz lief nach 1:12:24 h ins Ziel. Mit 86 Jahren war Erhard Bader (GutsMuths-Rennsteiglaufverein) der älteste Starter beim Halbmarathon.

Bei den Frauen lief die Siegerin Tinka Uphoff (SG 1877 Nied) in 1:24:43 Stunden ihr Rennen vom Start weg an der Spitze, um einer Konfrontation mit der Vorjahressiegern Anne Barber (Berlin) aus dem Weg zu gehen. „Ich wollte mein eigenes Tempo und eigenen Rhythmus laufen, denn ich wusste, dass Anne sehr stark ist. Kurz vor dem Ziel habe ich mich umgeschaut, um sicher zu gehen, dass Anne nicht nochmal kommt,“ sagte Uphoff im Ziel. Die Zweitplatzierte Anne Barber (Berlin) bewältigte die 21,1 Kilometer in 1:25:47 Stunden.