Partyfieber beim Luxemburg-Marathon
Die schönsten Bilder vom Luxemburg-Marathon

| Text: Franziska Dietz | Fotos: Norbert Wilhelmi

Der ING Night Marathon Luxembourg verwandelte die Straßen der luxemburgischen Hauptstadt in eine atemberaubende Laufarena und einzige Partymeile. Hier gibt’s die Bilder.

Am gestrigen Samstag lockte der ING Night Marathon Luxembourg in der 16. Auflage zahlreiche Laufbegeisterte in die luxemburgische Hauptstadt. Über 13.000 Läuferinnen und Läufern fanden sich auf dem Gelände der Luxexpo zusammen, um eine etwas andere Partynacht zu zelebrieren. Nach dem Startschuss um 19 Uhr wurde ihnen bis in die Nacht beste Unterhaltung geboten. 

Eine etwas andere Partynacht in Luxemburg

Der Startschuss für diese außergewöhnliche Party fiel bei frühlingshaften Temperaturen um die 20 Grad. Während einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Bestes gaben, um das Ziel an der Luxexpo schnell zu erreichen, machten andere durch verrückte Outfits auf sich aufmerksam. Die Strecke des ING Night Marathon Luxembourg ist durchaus anspruchsvoll und abwechslungsreich. Sie führt auf einem Einrundenkurs durch die gesamte Stadt und ist geprägt von so einigen Höhenmetern und zahlreichen Kurven. Deshalb zählt der Luxemburg-Marathon zu den anspruchsvollsten Stadtmarathons in ganz Europa. 

Laufparty der Superlative

Die Läuferinnen und Läufer hatten die Wahl zwischen verschiedenen Streckenlängen: Ob Team-Run, bei dem sich vier Laufbegeisterte die 42,195 Kilometer lange Strecke teilen, Halbmarathon, oder die Königsdisziplin Marathon – für alle war etwas dabei. Nach dem gemeinsamen Start dient der erste Kilometer als Warm Up, bevor es so richtig los geht. Die gesamte Stadt verwandelt sich in eine All area party, beginnend mit einigen Sambabands am Straßenrand, die trommelnd den Lauftakt beschleunigen. Sie war eine der über 50 Bands, die die 42,195 Kilometer lange Strecke durch die Hauptstadt in eine einzige Partymeile verwandelten. Sambagruppen, Blasmusik, Reggae-Bands, Trommler und DJs sorgten für die passenden Beats. 

Nach etwa vier Kilometern ab der Philharmonie Luxembourg schallen die Jubelrufe der zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer über die Strecke. In der Abenddämmerung ging es in den engen Gassen der Altstadt durch einen Spalier von Zuschauerinnen und Zuschauern. Kleine Volksfeste in den Villenvierteln und das größte Streckenfest am Place de la Constitution wurden gefeiert. Doch spätestens am Place Guillaume gab es kein Halten mehr. Die Zuschauerinnen und Zuschauer verwandelten diesen Streckenabschnitt in einen einzigen Hexenkessel. Das Ende dieses außergewöhnlichen Rennens bildete der Zieleinlauf in der Luxexpo, wo bis spät in die Nacht eine rauschende Party zelebriert und jede Siegerin und jeder Sieger gebührend gefeiert wurde. 

Starke Leistungen beim ING Night Marathon Luxembourg

Auch wenn der ING Night Marathon Luxembourg überwiegend Breitensportler anzieht, konnten sich die Ergebnisse durchaus sehen lassen. In der Königsdisziplin Marathon lief der Kenianer Erick Kiptoo in 2:13:14 Stunden an die Spitze. Während sein Landsmann James Kiplagat nach 2:14:40 Stunden als Zweiter im Ziel war, folgte der Marokkaner Abida Ezamzami als Dritter in 2:23:04 Stunden. Das Rennen der Frauen konnte die Kenianerin Mercy Jebichii Kipkemoi nach 2:37:20 Stunden für sich entscheiden, gefolgt von ihrer Landsfrau Flomena Ngurasia (2:42:37 Stunden). Der dritte Platz bei den Frauen ging an die deutsche Läuferin Pia von Keutz (LT Schweich / 3:06:31 Stunden).

Yonas Kinde pulverisiert Streckenrekord beim Halbmarathon

Ebenfalls hervorragende Ergebnisse gab es beim parallel veranstalteten Halbmarathon-Rennen. Hier setzte sich Yonas Kinde in 1:07:57 Stunden vor Tommy Kinders (1:11:29 Stunden) und Riccardo Marchesi (1:11:45 Stunden) durch und pulverisierte den bisherigen Streckenrekord. Das Rennen der Frauen gewann Tetyana Vernygor in 1:20:10 Stunden. Anny Wolter schaffte es nach 1:20:21 Stunden auf Rang Zwei und für Camille Bucciarelli blieb nach 1:23:30 Stunden als Dritte die Uhr stehen.