Eliud Kipchoge und Mare Dibaba als „Marathonläufer des Jahres“ geehrt

| Jörg Wenig I Foto: Norbert Wilhelmi
Eliud Kipchoge hat sich in den vergangenen 13 Monaten als weltbester Marathonläufer etabliert. Folglich wurde er am Freitag in Athen als „Marathonläufe

Eliud Kipchoge (Foto) hat sich in den vergangenen 13 Monaten als weltbester Marathonläufer etabliert. Der 31-Jährige gewann die hochkarätigen Rennen in Chicago, London und Berlin. Folglich wurde er am Freitag in Athen als „Marathonläufer des Jahres“ geehrt. Bei den Frauen machte Mare Dibaba aus Äthiopien das Rennen.

Innerhalb von einem Jahr hat Eliud Kipchoge die Marathon-Klassiker von Chicago, London und Berlin gewonnen. Jetzt fügte der Kenianer einen weiteren Sieg hinzu, ohne dabei jedoch gelaufen zu sein. Er wurde in Athen als Marathonläufer des Jahres ausgezeichnet. Bei den Frauen bekam die äthiopische Weltmeisterin Mare Dibaba die meisten Stimmen bei dieser Wahl. Beide Athleten erhielten am Freitagabend die “2015 AIMS Best Marathon Runner of the Year Awards”. Die Auszeichnung wird seit 2013 durch die Association of International Marathons and Distance Races (AIMS) in Athen vergeben. In einer Abstimmung unter gut 380 internationalen Laufveranstaltern, die als Mitglieder zu AIMS gehören, wurden Kipchoge und Dibaba als Sieger ermittelt. Gewertet wurden dabei Leistungen aus dem Zeitraum von Anfang Oktober 2014 bis Ende September 2015.

Eliud Kipchoge hat sich in den vergangenen 13 Monaten als weltbester Marathonläufer etabliert. Der 31-Jährige gewann die hochkarätigen Rennen in Chicago, London und Berlin. In allen drei Läufen erreichte er absolute Weltklassezeiten von unter 2:05 Stunden. Zudem hält Kipchoge mit 2:04:00 Stunden auch die aktuelle Jahresweltbestzeit, die er in der deutschen Hauptstadt vor sechs Wochen aufstellte.

Ziel: Eines Tages Weltrekordler sein

„Dies ist ein sehr bedeutender Tag für mich, den ich für immer in Erinnerung behalten werde. Denn es ist das erste Mal in meiner Karriere, dass ich eine derartige Auszeichnung erhalten habe“, sagte Eliud Kipchoge und fügte hinzu: „Ich möchte mich an dieser Stelle bei all jenen bedanken, die mir in den letzten 15 Jahren geholfen haben – bei meinem Coach Patrick Sang und bei allen anderen.“ Das nächste große Ziel steht für Eliud Kipchoge fest: „Bei den Olympischen Spielen in Rio will ich im nächsten Jahr die Marathon-Goldmedaille gewinnen. Olympisches Gold fehlt mir noch.“ Danach könnte es für Eliud Kipchoge darum gehen, den Marathon-Weltrekord zu brechen, den derzeit sein Landsmann Dennis Kimetto mit 2:02:57 Stunden hält. „Ich hoffe, dass ich eines Tages auch Weltrekordler sein werde.“

Mare Dibaba erreichte ihren bisher größten Erfolg bei den Weltmeisterschaften in Peking im August, wo die 26-Jährige die Goldmedaille im Marathon gewann. 2014 wurde sie zur Siegerin des Chicago-Marathons, und im Januar gewann die Äthiopierin den Xiamen-Marathon in China mit einer Weltklassezeit von 2:19:52 Stunden. Es ist bisher die zweitschnellste in diesem Jahr gelaufene Zeit. Zudem war Dibaba im April beim Boston-Marathon knapp geschlagene Zweite. „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung – vielen Dank“, sagte Mare Dibaba während der Gala in Athen, die eineinhalb Stunden lang live im nationalen Fernsehen übertragen wurde und von AIMS in Kooperation mit dem griechischen Leichtathletik-Verband SEGAS veranstaltet wird. „Es war seit einem Jahr unser Ziel, die Gala trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten fortzuführen“, sagte SEGAS-Präsident Kostas Panagopoulos.

Die Gala im Video

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