Doha: Gesa Krause läuft deutschen Rekord

| Text: Jörg Wenig | Foto:
Gleich im ersten Rennen der Saison hat Gesa Krause ihren eigenen deutschen Rekord über 3000 Meter Hindernis auf 9:15,70 Minuten verbessert.

Ein perfekter Saisonstart gelang Gesa Felicitas Krause: Beim Diamond League-Meeting der Leichtathleten in Doha brach die 24-jährige Athletin ihren eigenen deutschen Rekord über die 3.000-m-Hindernis-Distanz. Krause, die seit Jahresbeginn für den Verein Silvesterlauf Trier startet aber weiterhin in Frankfurt lebt und trainiert, lief 9:15,70 Minuten.

Damit reichte es in dem hochkarätig besetzten Rennen zwar „nur“ zu Platz sieben, doch ihr Ergebnis ist eine Weltklassezeit. Ihren eigenen nationalen Rekord, den sie im vergangenen Jahr beim olympischen Finallauf in Rio mit 9:18,41 Minuten als Sechste aufgestellt hatte, unterbot sie deutlich um fast drei Sekunden.

Siegerin Hyvin Kiyen Jepkemoi gewann das Rennen in 9:00,12 Minuten und erzielte damit die sechstschnellste je über diese Distanz gelaufene Zeit. Ihre kenianische Landsfrau Beatrice Chepkoech wurde Zweite mit 9:01,57. Als Dritte folgte die aus Kenia stammende und für Bahrain startende Weltrekordlerin Ruth Jebet mit 9:01,99. Die vierplatzierte Celliphine Chespol (Kenia) stellte mit 9:05,70 einen Juniorinnen-Weltrekord auf.

„Das war ein perfekter Tag für mich. Ich bin unglaublich dankbar und glücklich, im ersten Rennen des Jahres eine Bestzeit gelaufen zu sein. Ein großer Dank gilt meinem Trainer (Wolfgang Heinig, d. Red.), der mich im Training fordert, mich unterstützt und immer bestens auf die anstehenden Rennen vorbereitet. Das erste Rennen der Saison ist immer das schwierigste. Denn nach acht Monaten ohne Hindernisse, weiß man eben nicht so wirklich wo man steht“, schrieb Gesa Krause nach dem Rennen auf ihrer Facebook-Seite.

Im vergangenen Winter hatte Gesa Krause überraschend einen „Ausflug“ auf die Halbmarathondistanz unternommen. Bei ihrem Debüt über diese Strecke kam sie in Ras Al Khaimah (Vereinigte Arabische Emirate) jedoch nicht ins Ziel. Nach rund 15 km hatte sie das Rennen vorzeitig beendet. Das umfangreichere Training könnte ihr jetzt jedoch zugute gekommen sein. „Es kommen auch wieder Rennen, bei denen ich mit einem guten Niveau auf mich aufmerksam machen kann“, hatte Gesa Krause im Februar nach dem misslungenen Halbmarathon-Debüt gesagt. Das erste ganz starke Rennen kam jetzt schon gleich zum Saisonauftakt.