Jetzt wählen: Die Hobbyläufer des Jahres 2016

| Texte: Christian Ermert | Fotos & Videos: Norbert Wilhelmi

Die Wahl zu den „Hobbyläufern des Jahres“ geht in die nächste Runde: In diesem Jahr wählen wir unter dem Motto "Laufend Gutes tun": Unsere Jury* hatte die Qual der Wahl, unter vielen Vorschlägen, die von der laufen.de-Community hier und auf Facebook abgegeben wurden, drei Kandidaten auszuwählen, die mit ihren Charity-Aktionen überzeugt haben und in der Endrunde sind. Für uns sind alle drei jetzt schon Sieger, aber weil es halt jedes Jahr nur einen "Läufer des Jahres" geben kann, bist du aufgefordert, bis zum 18. November 2016, 23:59 Uhr hier deine Stimme abzugeben.

Wer gewonnen hat, wird am 19. November bei der großen Läufer-Gala in der Krombacher Brauerei in Kreuztal bei Siegen verkündet. Dort treffen Hobbyläufer auf Spitzenathleten, absolvieren einen gemeinsamen Lauf mit Bergwertung durch die Hügel des Siegerlandes und feiern anschließend die Sieger der Wahlen zu den "Läufern des Jahres 2016". Die Gala ist ein Höhepunkt des zweitägigen DLV-Laufsymposiums.

Wer Profiläufer des Jahres 2016 wird, kannst du hier mitentscheiden!

Unter allen Teilnehmern an beiden Abstimmungen verlosen wir einen Jahresvorrat Krombacher Alkoholfrei.

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Und so machst du mit

Lerne hier die drei Top-Kandidaten kennen und stimme ab, indem mit dem Formular ganz unten deine Stimme abgibst. Der Kandidat mit den meisten Stimmen ist dann unser "Hobbyläufer des Jahres" 2016.

*) Zur Jury gehören dieses Jahr Wolf-Dieter Poschmann (ZDF-Kommentator und Lauf-Experte), Jan Fitschen (ehemaliger Top-Läufer und 10.000-Meter-Europameister von 2006), Idriss Gonschinska (DLV-Cheftrainer), Dr. Matthias Reick (für die Hobbyläufer zuständiger DLV-Vizepräsident), Dr. Franz-Josef Weihrauch, (Leiter Kommunikation und Öffentlichskeitsarbeit Krombacher Brauerei),  Frank Lebert (Geschäftsführer der Deutschen Leichtathletik-Marketing GmbH) und Christian Ermert (Chefredakteur laufen.de)

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Und mit Glück einen Jahresvorrat Krombacher Alkoholfrei gewinnen

Alkoholfreies Bier ist ein ideales Getränk für die schnelle Regeneration nach dem Lauf. Denn es ist isotonisch, enthält Kohlenhydrate und den Mineralstoff Kalium, der dafür sorgt, dass der Körper leere Energiespeicher schnell wieder auffüllt. Wir verlosen unter allen Teilnehmern an der Wahl einen Jahresvorrat der Alkoholfreien von Krombacher – bestehend aus 12 Kisten. Der Gewinner bekommt einen Kasten im Monat; abwechselnd Krombacher Alkoholfrei, Krombacher Weizen Alkoholfrei, Krombacher Radler Alkoholfrei und Krombacher Weizen-Zitrone Naturtrüb Alkoholfrei.

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Vor acht Jahren hat Cornelia Hilka in Berlin ihren ersten Marathon gefinisht. Und ihr war sofort klar: „Diese wahnsinnige Freunde, die ich im Ziel empfunden habe, möchte ich nicht nur mit anderen teilen, sondern auch dafür nutzen, die Welt ein bisschen besser zu machen.“ Und so startete sie ihr Spendenlauf-Projekt, mit dem sie bis heute bereits 12.000 Euro für „Ärzte ohne Grenzen“ gesammelt hat.

Die 57 Jahre alte Wiesbadenerin arbeitet hauptberuflich an der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Sie betreut dort die Studierenden im Bereich Schulmusik, betreibt intensive Projektarbeit und organisiert diverse Veranstaltungen. Ihre Spenden-Aktionen laufen fast alle nach dem gleichen Prinzip: Sie besorgt bei den Veranstaltern von Lauf-Events kostenlose Charity-Startplätze, die sie dann an Läufer verkauft, die ihr Engagement unterstützen wollen. Das so eingenommene Geld geht dann komplett an „Ärzte ohne Grenzen“. Natürlich läuft sie auch bei dem einen oder anderen Event selbst und spendet dann das Geld, aber der Großteil der Spenden wird durch den Verkauf der Startplätze erbracht. In der letzten Zeit hat sie auch ihre Liebe zum Trailrunning entdeckt und sammelt auch dort fleißig Spenden.

 

Hier stellt sich Cornelia Hilka im Video vor

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Mittlerweile hat sie via Facebook ihren Bekanntheitsgrad in der Szene so weit gesteigert, dass sie auch von prominenten Ausdauersportlern unterstützt wird. Elmar Sprink hat schon bei ihren Spendenaktionen mitgemacht – er hat den Ironman-Triathlon auf Hawaii mit einem Spenderherz geschafft. Und beim Mainova Frankfurt Marathon war in diesem Jahr ebenfalls eine bekannte Triathletin Mitglied in der Staffel, die für Cornelia Hilkas Spendenaktion sammelte: Anja Beranek. Die Nürnbergerin finishte in diesem Jahr den Ironman auf Hawaii als Vierte und verpasste so nur knapp eine Medaille bei den Triathlon-Weltmeisterschaften.

„Das macht mich natürlich besonders stolz“, erzählt Cornelia Hilka, der das Engagement der „Ärzte ohne Grenzen“ so imponiert, das sie alle erlaufenen Spendengelder an diese Organisation weitergibt. Seit ihrer Gründung in den frühen 70er Jahren sind die „Ärzte ohne Grenzen“ ihrem fundamentalen Prinzip treu geblieben: Alle Opfer von Katastrophen, seien sie natürlichen oder politischen Ursprungs, haben ein Recht auf professionelle Hilfe - so schnell und effizient als möglich. Und dafür wurden sie 1999 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

„Die ,Ärzte ohne Grenzen‘ helfen auf der ganzen Welt – auch dann noch, wenn die Öffentlichkeit nach Katastrophen oder Kriegen schon längst wieder andere Themen gefunden hat“, erklärt Cornelia Hilka, die gerade dabei ist, Sponsoren für ihre eigene Charity-Teilnahme am London-Marathon 2017 zu finden. In London darf man starten, wenn durch eigene Aktionen genügend Geld für den guten Zweck aufbringt. Mit ihrer Aktion wird Cornelia Hilka diesmal eine Organisation unterstützen, die sich um blinde Kinder und Jugendliche aufopfernd kümmert.

Mehr Infos zu dieser und den anderen Aktionen von Cornelia Hilka unter laufmaus.org oder auf Facebook.

Laufend Leiden lindern Lübeck. Der Titel der Spenden-Aktion kommt nicht so ganz einfach über die Lippen. Aber er bleibt im Gedächtnis. Jörg Drewing hat die Aktion gestartet, weil er von seinem Arzt den Auftrag bekam, sich mehr zu bewegen. „Vor drei Jahren wurde bei mir Morbus Bechterew festgestellt“, erklärt der 50-Jährige, der zwei erwachsene Kinder und ein Enkelkind hat. Die Erkrankung führt zu einer Versteifung und Verkrümmung der Wirbelsäule.

Dagegen hilft vor allem Bewegung. Deshalb fing Jörg mit dem Laufen an. Zunächst auf dem Laufband, dann auf der Straße. Er arbeitet als Industrieverpacker im Schichtdienst. Die Arbeit ist körperlich anstrengend. Nach seinen ersten Läufen hat Jörg gemerkt, dass es ihm schwer fällt, sich dauerhaft zu motivieren. Er begann, laufend für Spendenaktionen Geld zu sammeln. „Meine Motivation ist es, mit dem Laufen Kindern zu helfen, denen es nicht gut geht“, sagt er.

Hier stellt sich Jörg Drewing im Video vor

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Er animiert Menschen, für jeden Kilometer, den er im Wettkampf läuft, zu spenden. Entweder 25 oder 50 Cent. Zuletzt hat er den Mainova Frankfurt Marathon gefinisht. Pro Spender kamen so 40 oder 80 Euro zusammen. Insgesamt waren es circa 500 Euro, die Jörg an den „Bunten Kreis“ in seiner Heimatsstadt Lübeck weitergegeben hat.

Die Organisation hilft Familien dabei, die Nachsorge für schwer erkrankte Kinder zu organisieren, wenn die nach einem Klinik-Aufenthalt nach Hause kommen. Der Bunte Kreis unterstützt Familien, damit ihnen das Leben mit einem kranken Kind gelingt. Denn derzeit können in Deutschland nur rund 10 Prozent der betroffenen Kinder und Jugendlichen versorgt werden. Circa 36.000 Kinder und Familie werden jedes Jahr mit ihrer schwierigen Situation alleine gelassen. Vor allem in Bundesländern mit strukturschwachen Regionen oder hohem ländlichem Anteil gibt es noch zu wenig Nachsorge-Angebote. Der Bunte Kreis arbeitet daran, diese Lücke zu schließen.

Um seine Spendenaktion bekannt zu machen, hat Jörg Drewing die Facebook-Gruppe „Laufend Leiden lindern Lübeck“ gegründet, die schon fast 450 Mitglieder hat. Sie unterstützen Jörgs Aktionen regelmäßig mit Spenden. So sind seit 2014 bisher insgesamt fast 4000 Euro zusammengekommen, mit den er den Bunten Kreis, aber auch andere Spendenaktionen unterstützt hat.

Mehr Informationen zu den Spenden-Aktionen von Jörg Drewing findest du auf Facebook.

 

Manchmal entsteht aus den dunkelsten Momenten des Lebens etwas richtig Gutes. Im Sommer 2013 saß Susanne Singer in ihrer Wohnung. Nach einem Schicksalsschlag steckte sie tief in einer depressiven Phase. Der Metropolmarathon Fürth stand vor der Tür. Susanne Singer war vor ihrer Erkrankung eine leidenschaftliche Läuferin. Aber an diesen Juni-Tagen fühlte sie sich nicht in der Lage, das Haus zu verlassen, obwohl es ihr körperlich schon wieder ganz gut ging. Dann kam ihr eine Idee: „Verkleidet könnte es gehen. Und wenn ich dann noch laufend Gutes tue, könnte das anderen und mir helfen.“

Sie bastelte sich ein Engelskostüm, besorgte sich bei einer caritativen Organisation eine Spendensammeldose und lief den ganzen Marathon. „Plötzlich war ich nicht mehr die Susanne Singer, sondern der laufende Engel“, erinnert sich die 39-Jährige daran, wie sie den Menschen am Rand der Strecke und den Läufern ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. An diesem Tag sammelte sie zum ersten Mal Geld für den Laufclub 21, in dem Menschen mit und ohne Down-Syndrom gemeinsam Sport machen.

Hier stellt sich Susanne Singer im Video vor

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Seitdem ist sie, wenn sie bei Wettkämpfen antritt, nicht mehr die Susanne Singer, die bei einem großen Telekommunikationsunternehmen arbeitet und eine Tochter hat, sondern „Running Angel“. Und es blieb nicht bei dem Engelskostüm. Bei einer späteren Reha-Maßnahme zählte Basteln zur Therapie. Sie fertige kleine Engel an. Und begann, kurz darauf die Figuren zu verkaufen. Für drei Euro das Stück.

Das Geld sammelt sie so lange, bis 500 Euro zusammengekommen sind. Und die Summe spendet sie dann an caritative Einrichtungen, auf die sie aufmerksam wird. „Es ist unglaublich, wie viel so einer vergleichsweise kleine Summe bewirken kann“, erzählt sie. Mit 500 Euro konnte beispielsweise das Frauenhaus Nürnberg über ein Jahr lang ein Musikprojekt für Mütter mit ihren Kindern auf die Beine stellen.

Mittlerweile konnte Susanne Singer schon 40 solcher 500-Euro-Pakete an Spendengeldern verteilen. Denn ihre Engelchen kommen gut an: fast 7000 hat sie gebastelt und verkauft. Der Spendenerlös in den vergangenen zwei Jahren: 20.000 Euro. Und genauso wichtig: Mit ihren Spendenläufen tut Susanne Singer nicht nur anderen Gutes. Sie haben ihr auch geholfen, gesund zu werden.

Mehr Informationen zu den Spenden-Aktionen von Susanne Singer findest du im Internet und auf Facebook.

Jetzt abstimmen und Jahresvorrat Krombacher Alkoholfrei gewinnen!