Kenianische Siege und eine überzeugende deutsche Leistung von Kristina Hendel
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28. hella Hamburg-Halbmarathon
Kenianische Siege und eine überzeugende deutsche Leistung von Kristina Hendel

| von Jörg Wenig

Mehr als 12.000 Läuferinnen und Läufer trotzen beim Halbmarathon in Hamburg der Hitze. Schnellste Deutsche war Kristina Hendel, die das Rennen zur Vorbereitung auf ihren EM-Start im Marathon nutzte.

Hohe Temperaturen verhinderten die erhofften schnellen Rennen im Bereich der Streckenrekorde beim Halbmarathon in Hamburg. Bei Temperaturen von über 25 Grad Celsius kämpften am Ende der 21,0975-km-Distanz zwei Kenianer um den Sieg: Samwel Mailu gewann schließlich in 61:52 Minuten mit nur einer Sekunde Vorsprung vor seinem Landsmann Charles Kipkurui, der nach 61:53 im Ziel war.

Hinter fünf weiteren afrikanischen Athleten war Erik Hille (LG Telis Finanz Regensburg) auf Rang zehn der beste deutsche Läufer mit 66:59. Lars-Christian Schwalm (LAC Kronshagen) und Marcus Schöfisch (Lauftraining/Leipzig) folgten in 67:02 und 68:22 auf den Rängen elf beziehungsweise zwölf.

Mit Ludwina Chepngetich setzte sich bei den Frauen die Favoritin durch. Die Kenianerin gewann das Rennen in 72:32, hatte aber auch keine Chance, den ursprünglich avisierten Kursrekord von 70:13 zu gefährden. Sie war am Ende deutlich vor ihrer Landsfrau Veronica Loleo im Ziel, die 72:54 benötigte. Rang drei belegte Beatrice Begi (Kenia) in 73:43. Hinter zwei weiteren Kenianerinnen belegte Kristina Hendel (LG Braunschweig) Rang sechs mit 75:59. Auf Platz sieben lief die Schweizerin Michelle Schaub nach 76:30 ins Ziel.

Für Kristina Hendel war dieser Halbmarathon ein Test in der Vorbereitung auf den Europameisterschafts-Marathon in München im August. Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat Kristina Hendel zwar für den EM-Marathon nominiert, jedoch fehlt der Läuferin weiterhin die Startberechtigung für Deutschland. Ihren Wechsel aus Kroatien muss der internationale Leichtathletik-Verband World Athletics noch bestätigen.