Köln-Marathon ist bereit fürs Jubiläum
Der RheinEnergie Köln Marathon feiert Jubiläum und mehr als 25.000 Läufer feiern mit. So viele haben sich für die 20. Auflage des Rennens am Sonntag angemeldet. Die Favoriten auf den 42,195 Kilometern kommen (natürlich) aus Kenia.
Es ist angerichtet fürs Jubiläum! Am Sonntag fällt der Startschuss zum 20. RheinEnergie Köln Marathon. Insgesamt haben sich bis dato 25.919 Läufer für die Jubiläumsveranstaltung angemeldet. 6.435 Läufer wollen den Marathon in Angriff nehmen. Das sind elf Prozent mehr als im Vorjahr. Der Halbmarathon ist mit 14.444 Teilnehmern fast an der Kapazitätsgrenze von 15.000 angelangt und liegt 17,5 Prozent über dem Niveau aus 2015. Die Firmenstaffel präsentiert von der Kölnischen Rundschau erreicht mit 670 Teams exakt die Vorjahreszahlen. Der RheinEnergieSchulmarathon bringt 1.974 Schüler (282 Teams) auf die Strecke.
Ganz vorn dürften die schnellen Läufer aus Ostafrika das Rennen unter sich ausmachen. Das Elitefeld der Männer peilt eine Zeit von unter 2:10 Stunden an. Die Favoriten sind die Kenianer Nicholas Manza Kamakya und Wilfried Kirwa Kigen. Kamayka ist mit einer Bestzeit von 2:06:34 Stunden aus dem Jahr 2011 leichter Favorit vor Kigen, der zwar noch keine Zeit unter 2:10 Stunden laufen konnte, aber mit einer Halbmarathonbestzeit von 1:01:56 Stunden sein Potenzial bereits angedeutet hat.
Bei den Frauen ist ebenfalls eine Kenianerin leicht favorisiert. Allerdings wird Bornes Jepkuri Kitur (Bestzeit: 2:32:00 h, gelaufen im Januar als Zweite des Mumbai-Marathon) gegen He Yinli aus China bestehen müssen, die eine Bestzeit von 2:27:35 Stunden vorweisen kann, aber in diesem Jahr beim Chongqing-Marathon über eine 2:38:36 Stunden ihre Leistungsfähigkeit nicht bestätigen konnte. Für die WM-Starterin von 2015 wird der Köln-Marathon schon das vierte Rennen über die 42,195 Kilometer in diesem Jahr. Meike Schön wird als Lokalmatadorin von der LAZ Puma Rhein Sieg ihr Marathondebüt geben. Schön hatte 2013 mit 1:15:55 Stunden den zweiten Platz im Halbmarathonrennen in Köln belegt.
Gerade die 21,1 Kilometer entwickeln sich in Köln zu einer wichtigen Adresse für Nachwuchsläufer. Nachdem der Köln Marathon-Botschafter Hendrik Pfeiffer (TV Wattenscheid 01) im vergangenen Jahr mit 1:03:40 Stunden deutschen U23-Rekord gelaufen war, werden in diesem Jahr die Junioren Tobias Blum und Tim Ramdane Cherif von der LG Telis Finanz Regensburg um die Podiumsplätze kämpfen. Blum geht mit einer Bestzeit von 1:05:55 Stunden an den Start, Cherif mit 1:07:09 Stunden. Das Favoritenquartett komplettieren Tom Gröschel von der TC FIKO Rostock (Bestzeit: 1:05:22 Stunden) und Jonas Koller (Bestzeit: 1:05:25 Stunden).
Bei den Frauen wird Laura Hottenrott von der GSV Eintracht Baunatal ihr Debüt auf der Halbmarathondistanz geben. Die Deutsche Vizemeisterin über 10.000 Meter wird auf die Favoritinnen Julia Galuschka von der LG Telis Finanz Regensburg (Bestzeit: 1:16:08 Stunden) und Aude Salord von der LAZ Puma Rhein-Sieg (Bestzeit: 1:17:30 Stunden) treffen. Darüber hinaus hat Hottenrott als Neu-Kölnerin und zukünftige Studentin an der Deutschen Sporthochschule Köln beste Chancen die Kölner Stadtmeisterschaft und den Studi-Werk Cup zu gewinnen.
Sonnige Aussichten für Sonntag
Ebenfalls am Start ist Hans-Peter Durst, der zweimalige Paralympicssieger von Rio. Das Projekt „Inklusion durch Sport“, eine Kooperation der Deutschen Sporthochschule Köln und der Deutschen Gesetzlichen Krankenversicherung (DGUV), geht mit insgesamt Staffeln mit jeweils zwei Sportlern mit und zwei ohne Behinderung an den Start. Hans-Peter Durst wird eine Staffel anführen, seine Distanz aber nicht wie sonst auf dem Rad zurücklegen, sondern laufend trotz Behinderung.
Wenige Tage vor dem Jubiläumsrennen gab zudem RheinEnergie bekannt, dass das Unternehmen weitere zwei Jahre als Titelsponsor fungieren wird. „Einen Sponsor wie die RheinEnergie kann sich jeder Veranstalter nur wünschen, und eine Partnerschaft über einen Zeitraum von 20 Jahren findet man im immer härter werdenden Sportbusiness sehr selten. Gemeinsam hat man den Köln Marathon zu einem sportlich, gesellschaftlich und wirtschaftlich bedeutendem Ereignis in der Domstadt entwickelt“, sagt Markus Frisch, Geschäftsführer der Köln Marathon Veranstaltungs- und Werbe GmbH zur Vertragsverlängerung.