Kalte Jahreszeit
Wie Laufen auch im Winter Spaß macht

| Text: Redaktion laufen.de

Die kalte, dunkle Jahreszeit steht vor der Tür und damit nimmt häufig auch die Motivation, sich draußen an der frischen Luft zu bewegen, ab.

Im Winter ist es für das Immunsystem besonders wichtig, sich mit Sport fit zu halten - und einige Vorteile hat das Laufen im Winter auch: So sind im Sommer häufig viele andere Läufer unterwegs und die beliebtesten Strecken überlaufen - das wird dir im Winter weniger passieren, so dass du zumindest auf einigen Abschnitten deiner Laufstrecke schön einsam läufst; und nach einem ausgiebigen Lauf in klirrender Kälte wirst du mit einer Extraportion Energie belohnt.

Ein weiterer Vorteil: Bei warmem Wetter muss sich der Körper permanent abkühlen und um eine Überhitzung zu vermeiden, wird die Haut mit viel Blut versorgt, während man bei kühleren Temperaturen nicht so viel schwitzt und das Blut die Muskeln und das Herz besser versorgen kann. Das führt dazu, dass man in der Kälte schneller und weiter laufen kann - bei weniger Anstrengung.

Allerdings hat das leichtere Schwitzen gleichzeitig den Effekt, dass das Durstgefühl geringer ist - eben weil der Körper nicht so stark heruntergekühlt werden muss. Trotzdem: Immer darauf achten, ausreichend zu trinken, denn ohne dass du es spürst, verdunstet trotzdem Feuchtigkeit und zusätzlich muss die eingeatmete Luft stärker angefeuchtet werden, um sie auf Körpertemperatur zu bringen.

Den Körper langsam an Belastung gewöhnen

Wichtig ist es generell, den Körper langsam an die Belastung in der Kälte zu gewöhnen: Du solltest dich immer ausgiebig warmlaufen und nicht zu schnell loslegen. Auch das Stretching vor dem Lauf solltest du auslassen und lieber erst nach dem Joggen, wenn du wieder im Warmen bist, ausgiebig dehnen. Wenn du dir unsicher bist und gerne professionell beraten werden möchtest: Es gibt Fitnessstudios wie Holmes Place, die speziell für den Laufbereich Personal Training anbieten. So kannst du ganz sicher sein, dass du dir mit dem Laufen in der kalten Jahreszeit nicht schadest, sondern deiner Gesundheit im Gegenteil etwas Gutes tust.

Neben dem langsamen Einstieg ist auch die richtige Kleidung beim Joggen im Winter vonnöten. Achte darauf, dich nicht zu warm anzuziehen: man sollte - wenn man das Haus verlässt - noch etwas frösteln, denn durch die Bewegung kommt der Körper automatisch auf Touren. Um nasse, schwere Kleidung zu vermeiden, sollte man auf Funktionswäsche setzen (z.B. aus Mikrofasern oder Polyester), die leicht und strapazierfähig sind; und außerdem Feuchtigkeit gut abtransportieren und schnell trocknen.

Um Unfälle beim Laufen im Winter zu vermeiden, solltest du auf mehrere Dinge achten: Nimm unbedingt eine Stirnlampe mit, wenn es schon dunkel ist - gerade auf Strecken durch den Wald übersieht man sonst gerne Baumwurzeln oder rutscht auf feuchtem Laub ab, das kann böse enden. Auch die Schritttechnik ist relevant: Lieber kürzere und flachere Schritte machen und insgesamt fokussiert laufen. Es ist besser, weniger kräftige Schritte zu machen und leise aufzusetzen: So ist dein Laufschritt effektiver und sicherer.

Und ab welchen Temperaturen ist es nun wirklich zu kalt, um im Winter zu laufen?

Das hängt natürlich auch von individuellen Befindlichkeiten ab - aber grundsätzlich wird es erst ab minus fünfzehn Grad gesundheitlich bedenklich. Bis zu diesen tiefen Temperaturen kann die eingeatmete Luft noch problemlos vorgewärmt werden.

Wenn du jetzt Lust darauf bekommen hast, auch im Winter dein Lauftraining regelmäßig fortzuführen, und du dir vorstellen kannst, bei Schnee und Kälte Sport zu treiben, ist vielleicht auch der Trend Winterwandern etwas für dich - den Möglichkeiten, Outdoor-Sport im Winter zu treiben, sind keine Grenzen gesetzt!