Olympia-Aus für Sabrina Mockenhaupt

| Text: Andreas Schirmer (dpa) | Foto: Imago
Für Sabrina Mockenhaupt ist der Traum von den Olympischen Spielen vorbei. Sie hat ihre EM-Teilnahme abgesagt, weil ein Ermüdungsbruch im Becken drohte.

Für Sabrina Mockenhaupt ist der Traum von den Olympischen Spielen vorbei. Die 35-jährige Langstreckenläuferin von der LG Rhein Sieg teilte am Donnerstag auf ihrer Facebook-Seite mit, dass sie wegen der Vorstufe zu einem Ermüdungsbruch im Becken ihren 10 000-Meter-Start bei den Leichtathletik-Europameisterschaften vom 6. bis 10. Juli in Amsterdam absagen muss. «Spätestens in einem Monat wäre bei geplanter Belastung der Bruch erfolgt», schrieb Mockenhaupt nach der «niederschmetternden Diagnose».

Bei den London-Spielen 2012 hatte sie den 17. Platz über 10 000 Meter erreicht. Die Rio-Spiele hätten ihre vierte Olympia-Teilnahme seit 2004 werden können. Allerdings hatte Mockenhaupt die Olympia-Norm bisher noch nicht erfüllt. Sie hatte gehofft, nach einer Fußoperation und einem anschließenden Bruch im linken Fuß im vergangenen Jahr noch einmal den Anschluss zu schaffen.

«Lange habe ich gekämpft, unermüdlich gearbeitet und viel in Kauf genommen», schrieb Mockenhaupt, gibt aber auch zu, wie 2015 nach den Verletzungen zu schnell zu viel gewollt zu haben: «Auch diesmal bin ich zu früh an meine Grenzen gegangen.»

Aufhören will sie aber trotz des erneuten Rückschlages nicht. «Ich habe Ziele - die WM 2017 und die EM 2018 im eigenen Land sind meine kurzfristigen Antriebsfedern», so Mockenhaupt.