Olympia: Frauen-Marathon mit deutschem Trio

| Anja Herrlitz, Jörg Wenig I Fotos: Norbert Wilhelmi
Am Freitag beginnen die Leichtathletik-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen in Rio. Ein großer Höhepunkt aus Läufersicht ist der Frauen-Marathon am S

Am Freitag beginnen die Leichtathletik-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen in Rio. Ein großer Höhepunkt aus Läufersicht ist der Frauen-Marathon am Sonntag. Wer sind die Favoriten? Und mit welchen Chancen gehen die deutschen Starterinnen Anja Scherl (Foto; Mitte) sowie Lisa (rechts) und Anna Hahner auf die 42,195 Kilometer durch Rio?

Immer gab es in den letzten 24 Jahren beim olympischen Frauen-Marathon eine große Favoritin. Doch nie hat eine von ihnen gewonnen. Wanda Panfil (Polen) scheiterte 1992 in Barcelona ebenso wie danach Uta Pippig (Deutschland) 1996 in Atlanta, Tegla Loroupe (Kenia) 2000 in Sydney, Paula Radcliffe (Großbritannien) 2004 in Athen sowie 2008 in Peking - wobei sie bei letzterem Rennen schon vorher verletzungsbedingt nicht mehr in Topform war - und Mary Keitany (Kenia) schließlich in London 2012. Im olympischen Frauen-Marathon ist vieles möglich. Eine große Favoritin gibt es im Gegensatz zu den letzten Olympia-Auflagen nun in Rio nicht. Diese Rolle hätte vielleicht Mary Keitany (Kenia) gehabt, doch sie wurde von den Funktionären bei der Nominierung überraschend übergangen. Der olympische Frauen-Marathon wird am 14. August um 9.30 Uhr Ortszeit (14:30 Uhr deutscher Zeit) in Rio gestartet. Nachfolgend stellen wir die Favoritinnen und die deutschen Läuferinnen vor.

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Eigentlich erinnert die Geschichte, wie Anja Scherl zur Olympia-Läuferin wurde, ein bisschen an einen Hollywood-Film. Einen, in dem eine durchaus talentierte Läuferin, die aber lange eine von vielen ist, hart für etwas arbeitet, plötzlich den Durchbruch schafft und mit etwas ganz Besonderem belohnt wird.Denn noch im vergangenen Jahr war Anja Scherl nur den Insidern bekannt. Das änderte sich spätestens am 14. Februar 2016. Am Valentinstag rannte sich Anja Scherl in die Herzen vieler Läufer, als sie beim Barcelona-Halbmarathon in 71:17 Minuten eine absolute Top-Zeit lief. Nur Sabrina Mockenhaupt (68:45 min) und die deutsche Marathon-Rekordlerin Irina Mikitenko (68:51 min) waren in den vergangenen zehn Jahren schneller.

„Nach dieser Leistung wusste ich, dass die Olympianorm im Marathon theoretisch machbar ist“, erzählt die 30-Jährige. „Ab da haben mein Mann und Trainer Marco und ich uns mit dem Thema befasst und haben dann auch recht schnell entschieden, dass wir den Angriff auf die Norm versuchen wollen.“ Letztlich wurde aus dem Versuch ein grandioser Triumphlauf: In Hamburg stürmte sie nach 2:27:50 Stunden ins Ziel und auf Platz acht der ewigen deutschen Bestenliste. „Die Vorbereitungen liefen für beide Rennen perfekt. Daher wusste ich schon, dass die Form stimmt und rechnerisch diese Zeiten möglich sind, aber man muss die Trainingsleistungen erstmal im Wettkampf umsetzen. Dass alles so perfekt klappt, hat mich schon überrascht.“

Noch überraschender wird alles, wenn man weiß, dass Anja Scherl keineswegs eine Profiläuferin ist, die nach getanem Training daheim die Füße hochlegt. Sie arbeitet 40 Stunden pro Woche als Software-Entwicklerin. „Profi, das wäre nichts für mich“, meint sie. Und so wird sie auch in der Vorbereitung auf Olympia grundsätzlich nichts daran ändern. Ausnahme sind zum Beispiel zwei kleinere Trainingslager, für die sie von der Arbeit freigestellt wird. „Ansonsten habe ich, wie bisher auch, die Möglichkeiten, Home Office und flexible Arbeitszeiten zu nutzen, um mein Trainingsprogramm optimal mit der Arbeit unter einen Hut zu bringen.“ Mit Prognosen für Rio hält sich Anja Scherl zurück: „Ich möchte gesund an der Startlinie stehen, und dann will ich natürlich mein bestmögliches Ergebnis abliefern und Deutschland würdig vertreten.“ Und vielleicht findet Anja Scherls Hollywood-Geschichte dann ja auch in Rio bei Olympia ein krönendes Happy End.

Das meint Bundestrainerin Katrin Dörre-Heinig

„Anja Scherls Steigerung im Halbmarathon auf 71:17 Minuten und im Marathon auf 2:27:50 Stunden dieses Jahr hat mich nicht so überrascht wie viele andere. Mit ihrer Zeit klopft sie schon in der Weltspitze an. Aufgrund ihrer Unterdistanzleistungen traue ich Anja Scherl eine Wiederholung dieser Zeit zu – wenn vielleicht auch nicht in Rio. Wenn sie dort bei den schwierigen Bedingungen an die 2:30 Stunden heranläuft, wäre das fantastisch. Damit würde sie auch bestimmt ein sehr gutes Ergebnis erreichen.“

Ende Juli 2015 schnupperte Lisa Hahner schon einmal olympische Marathonluft. So ein bisschen zumindest, denn sie war mit ihrer Zwillingsschwester Anna in die brasilianischen Metropole Rio gereist und lief dort einen Halbmarathon. In 1:18:50 Stunden blieb sie zwar deutlich über ihrer Bestleistung von 1:14:05 Stunden, der Gewinn war ihrer Meinung aber dennoch ein großer. Immerhin hatte sie genau dort, wo sie ihren olympischen Traum wahr werden lassen will, schon einmal die Bedingungen getestet. Und die werden nicht einfach sein. „Ich weiß jetzt genau, wie es sich anfühlt, bei 80 Prozent Luftfeuchtigkeit zu laufen und wie ich mich dementsprechend einstellen muss“, meint die 26-Jährige.

Aus diesem Grund hat sich Lisa Hahner zusammen mit ihrer Schwester Anna auch gegen ein Trainingslager in der Höhe, wo meist niedrigere Temperaturen herrschen, und für das Laufen in ihrer Wahlheimat Schwarzwald entschieden. „Das Wetter und die Trainingsbedingungen sind dort perfekt“, weiß sie um die Vorzüge. Von den drei deutschen Marathonläuferinnen in Rio konnte sich Lisa Hahner schon am längsten auf den Olympia-Start freuen. Im vergangenen Herbst lief sie in Frankfurt 2:28:39 Stunden und damit die wenige Wochen später auf 2:30:30 Stunden gesenkte Olympia-Norm. Als Deutsche Meisterin war ihr der Olympia-Startplatz damit nicht mehr zu nehmen.

Dass nach langem Zittern auch ihre Schwester Anna nominiert wurde, machte Lisa Hahners Glück perfekt. Lange hatten beide auf einen gemeinsamen Start in Rio hingearbeitet. „Mit der Nominierung für die Olympischen Spiele ist für mich ein großer Traum wahr geworden. Vier Jahre lang haben wir jeden Tag an dieses große Ziel gedacht, und nun wird es Realität. Das ist großartig “, betont Lisa Hahner, die jetzt aber auch schon weiterblickt. Das olympische Motto: Dabei sein ist alles – das ist nicht genug. Auch wenn die Top-Favoritinnen andere sind. „Ich möchte am 14. August topfit an der Startlinie stehen. Meisterschaftsrennen sind immer etwas Spezielles und unberechenbar. Daher werde ich sehr aufmerksam sein, auf meinen Körper hören und die anderen Läuferinnen im Blick haben“, sagt sie. Nicht nur schnell wolle sie daher laufen, sondern auch taktisch klug und aufmerksam, um eventuelle Tempowechsel mitgehen zu können. Eines ist auf jeden Fall sicher: Die Frohnatur Lisa Hahner wird den Lauf genießen. Schließlich hat sie schon so lange darauf hin gefiebert.

Das meint Bundestrainerin Katrin Dörre-Heinig

„Lisa Hahner hat im Herbst mit 2:28:39 Stunden in Frankfurt ein hervorragendes Rennen gemacht. Ich hoffe, dass sie dem Marathon von Hannover, wo sie im April nur 2:34:56 Stunden gelaufen ist, nicht hinterher trauert, sondern schnell wieder nach vorn schaut. Sie ist gesund und kann optimal trainieren.  Man muss solche nicht ganz optimalen Ergebnisse schnell ausblenden können und positiv an nächste Aufgaben herangehen. Das kann nicht jeder, aber sie schon.“

Am 31. Mai ließ Anna Hahner erst einmal die Korken knallen. Eine Flasche „Eifel-Champagner“ – eine große Flasche ihres Sponsors Gerolsteiner in Champagnerform – wurde geköpft, um auf die Olympia-Nominierung anzustoßen. Denn die war bis zur letzten Sekunde nicht klar gewesen. Seit vier Jahren träumte sie mit ihrer Zwillingsschwester Lisa von einem gemeinsamen Start in Rio. Jeden Tag schufteten die beiden für dieses Ziel. Anna Hahner glänzte 2014 mit einer Bestzeit von 2:26:44 Stunden, gewann im selben Jahr mit einer Zeit unter 2:29 Stunden den Wien-Marathon. Doch ausgerechnet im Nominierungszeitraum blieben Zeiten unter 2:30 Stunden aus.

Mit 2:30:19 Stunden war Anna Hahner zwar die drittschnellste Deutsche – vor ihr in der Bestenliste lag aber die Äthiopierin Fate Tola, die seit Langem in Deutschland lebt, Deutsche Meisterin war und auf ihre Einbürgerung wartete. Bis zum Nominierungszeitpunkt am 31. Mai war nicht klar, ob dies rechtzeitig für die Äthiopierin passieren würde. „Die Ungewissheit war sehr zermürbend“, erzählt Anna Hahner. „Somit musste ich meine Vorbereitung auf Rio starten, ohne zu wissen, ob ich tatsächlich dabei bin. Ich wusste, dass ich nichts mehr beeinflussen, sondern nur abwarten und weitertrainieren kann.“ Was dann in der Wohnung der Zwillinge im Schwarzwald los war, als die Nominierung beider feststand, kann man nur erahnen. „Wir sind jubelnd durch die Wohnung gesprungen.“

Wie ihre Schwester war Anna Hahner im vergangenen Jahr schon einmal in Rio am Start und lief dort einen Marathon in 2:38:42 Stunden. „Der Wettkampf hat mir nicht nur als Motivation sehr viel gebracht, sondern auch viele Erkenntnisse für die Vorbereitung auf Rio.“ Dass in Rio durch die hohe Luftfeuchtigkeit schwierige Bedingungen herrschen werden, dem kann Anna Hahner durchaus etwas abgewinnen. „Die Läuferinnen, die clever anlaufen und am Ende die meisten Körner haben, werden das Rennen unter sich ausmachen“, ist ihre Vermutung. Zu diesen Läuferinnen will auch Anna Hahner gehören. Und dann knallt auf der Feier danach vielleicht auch mal eine Flasche echter Schampus. Allerdings wurde sie Ende Juni von einem schweren Fahrradunfall zurückgeworfen. So steht hinter der Form von Anna Hahner noch ein kleines Fragezeichen.

Das meint Bundestrainerin Katrin Dörre-Heinig

„Leider konnte Anna Hahner 2015 und 2016 nicht ganz an die Leistungen anknüpfen, die sie davor gezeigt hat – unter anderem mit ihrer Bestzeit 2:26:44 Stunden 2014. Aber 2:30 Stunden müssen auch erst einmal gelaufen werden, und diese Leistung bringt sie sehr konstant. Deshalb besteht ganz schnell die Möglichkeit, dass Anna wieder in diese Regionen vorstoßen kann.“

Jemima Sumgong (Kenia) I Bestzeit: 2:20:41

Bei den vergangenen Weltmeisterschaften in Peking 2015 war Jemima Sumgong Vierte. Sie lag dabei nur drei Sekunden hinter der Bronzemedaillengewinnerin. Doch im April dieses Jahres gewann sie den hochklassigen London-Marathon. Durch diesen Erfolg beim bestbesetzten City-Marathon des Jahres gehört sie automatisch zu den Gold-Kandidatinnen für Rio. In London gewann sie dabei trotz eines Sturzes in 2:22:58 Stunden. Bei diesem Sturz kam unter anderen auch Mary Keitany zu Fall, deren Ergebnis am Ende nicht zur Rio-Nominierung reichte. Sumgongs schnellste Zeit kommt vom Boston-Marathon 2014, als sie in 2:20:41 Vierte wurde.

Helah Kiprop (Kenia) I Bestzeit: 2:21:27

Helah Kiprop gewann im Februar den Tokio-Marathon mit einer persönlichen Bestzeit von 2:21:27 Stunden. Das war ihr bisher größter Marathonsieg. Im vergangenen Jahr wurde sie in Peking Vize-Weltmeisterin und verpasste die Goldmedaille dabei nur um eine Sekunde. Im Endspurt unterlag sie der Äthiopierin Mare Dibaba, die in Rio erneut zu ihren Gegnerinnen zählen wird. Ihre Nominierung für Rio kam eher überraschend angesichts der großen Erfolge anderer Kenianerinnen bei den bedeutenden City-Marathonrennen.

Mare Dibaba (Foto; Äthiopien) I 2:19:52

Als amtierende Weltmeisterin geht Mare Dibaba in Rio an den Start. Bei den globalen Titelkämpfen in Peking hatte sie vor einem Jahr bewiesen, dass sie bei hohen Temperaturen in einem Meisterschaftsrennen sehr gut laufen kann. Schnell war sie in der Vergangenheit ebenfalls schon. Zweimal lief sie ihre Bestzeit von 2:19:52 Stunden - zunächst in Dubai, wo sie 2012 Platz drei belegte, dann im chinesischen Xiamen, wo sie Anfang 2015 gewann. In diesem Jahr lief sie beim London-Marathon auf Rang sechs. Mare Dibaba war bereits 2012 bei Olympia in London am Start. Damals kam sie jedoch nicht über Rang 22 hinaus.

Tirfi Tsegaye (Äthiopien) I Bestzeit: 2:19:41

Tirfi Tsegaye ist eine sehr erfahrene Marathonläuferin, die schon 2008 erstmals über die klassische Distanz startete und eine Reihe von großen Erfolgen vorweisen kann. So gewann sie zweimal in Dubai, in Paris sowie 2014 auch in Berlin. In Dubai steigerte sie sich in diesem Januar auf 2:19:41 Stunden. Mit dieser Zeit führt Tsegaye nach wie vor die Jahresweltbestenliste an. Da die oft superschnellen Zeiten auf der extrem flachen Dubai-Strecke die äthiopischen Funktionäre bei der Nominierung nicht mehr alleine überzeugen, lief Tirfi Tsegaye im April zudem den Boston-Marathon. Auf der schweren Strecke wurde sie Zweite und sicherte sich damit das Rio-Ticket. Der olympische Marathon wird allerdings bereits ihr dritter in diesem Jahr sein, was ein Nachteil sein dürfte. Bei der WM 2015 war sie Achte.

Tigist Tufa (Äthiopien) I Bestzeit: 2:21:52

Tigist Tufa überraschte vor einem Jahr mit ihrem Sieg beim London-Marathon in 2:23:22 Stunden. Ein halbes Jahr zuvor hatte sie 2014 den Shanghai-Marathon mit ihrer nach wie vor aktuellen Bestzeit von 2:21:54 gewonnen, beim Dubai-Marathon 2015 war sie danach im Januar ausgestiegen. Bei den Weltmeisterschaften in Peking folgte im Sommer 2015 ein sechster Rang, im November startete sie dann auch noch in New York und wurde Dritte. Jetzt lief sie im Frühjahr in London auf Platz zwei. Es sind viele Rennen in relativ kurzer Zeit, die sich in Rio nachteilig auswirken können. Ihre Nominierung war eher überraschend angesichts der starken Konkurrenz in Äthiopien.

Kayoko Fukushi (Japan) I Bestzeit: 2:22:17

Kann Kayoko Fukushi die afrikanischen Läuferinnen überraschen? Das scheint nicht ausgeschlossen, da es keine herausragende Favoritin unter den Läuferinnen aus Kenia und Äthiopien gibt. Mit einer Steigerung auf 2:22:17 Stunden gewann die 34-Jährige Ende Januar den Osaka-Marathon und qualifizierte sich damit für das hart umkämpfte japanische Marathon-Olympia-Team. Die Marathon-WM-Bronzemedaillengewinnerin von 2013, die auch über eine sehr gute Grundschnelligkeit verfügt, bereitet sich seitdem auf den olympischen Marathon vor, der in Japan einen unglaublichen Stellenwert hat. Zwei japanische Marathon-Olympiasiegerinnen gab es in der jüngeren Vergangenheit: Naoko Takahashi gewann 2000 in Sydney, Mizuki Noguchi siegte in Athen 2004.

Shalane Flanagan (USA) I Bestzeit: 2:21:14

Shalane Flanagan hat schon einmal bei Olympischen Spielen überrascht: 2008 in Peking gewann sie die Bronzemedaille über 10.000 m und erzielte dabei mit einer Zeit von 30:22,22 Minuten einen amerikanischen Kontinentalrekord. Die US-Amerikanerin, die in der Nähe von Boston aufwuchs und einst durch das historische Marathonrennen dort motiviert wurde, hat eine Bestzeit von 2:21:14 Stunden, die sie als Dritte des BMW Berlin-Marathons 2014 aufstellte. In der Folge kam die meisterschafts-erfahrene Läuferin an derartige Zeiten nicht mehr heran. Doch vor kurzem zeigte sie mit einer starken Halbmarathon-Bestzeit von 67:51 Minuten in San Diego, dass mit ihr in Rio zu rechnen ist.