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Straßenlauf in Monaco
Samuel Fitwi läuft deutschen Rekord über fünf Kilometer - Weltrekord für Chepkoech

| von Jörg Wenig

Samuel Fitwi hat bei einenm 5-km-Lauf in Monte Carlo den deutschen Rekord auf 13:33 Minuten verbesert. Bei dem Straßenrennen verbesserte Beatrice Chepkoech den Frauen-Weltrekord auf 14:43 Minuten.

Um eine Sekunde verbesserte Beatrice Chepkoech bei einem 5-km-Lauf in Monte Carlo den Weltrekord. Die Kenianerin lief bei dem reinen Eliterennen 14:43 Minuten. Vor zwei Jahren war die Holländerin Sifan Hassan an gleicher Stelle in Monaco 14:44 gelaufen. Während Joshua Cheptegei (Uganda) das Rennen in 13:14 gewann, lief Samuel Fitwi (LG Vulkaneifel) auf Rang sechs und verbesserte den deutschen Rekord auf 13:33.

Samuel Fitwi erreichte hinter dem fünftplatzierten Holländer Richard Douma (13:27) als Sechster in 13:33 das Ziel. Damit steigerte sich der 24-Jährige, der aus Eritrea stammt, enorm und setzte seinen deutlichen Aufwärtstrend fort. Seine bisherige Bestzeit über 5 km stand bei 14:04 Minuten, wobei es sich um eine Zwischenzeit aus dem 10-km-Rennen in Valencia vor gut einem Jahr handelte. Dies war bisher die schnellste Zeit eines deutschen Läufers über diese Strecke, über die erst seit wenigen Jahren international offizielle Rekorde geführt werden. Zuvor war der frühere Mittelstreckenläufer Jens-Peter Herold (SCC Berlin) 1990 im britischen Newcastle mit 14:09 Minuten die schnellste deutsche 5-km-Zeit auf einer regelkonformen Strecke gelaufen.

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Beatrice Chepkoech läuft trotz Wind zum Weltrekord

Beatrice Chepkoech war in Monte Carlo so schnell unterwegs, dass selbst die TV-Kameras die Kenianerin verloren hatten. Erst auf den letzten Metern war die 29-Jährige wieder im Bild. Mit ihrer Zeit von 14:43 war sie konkurrenzlos und hatte einen Vorsprung von über einer Minute auf die Schwedin Meraf Bahta (15:46) und die Französin Alice Finot (15:52). „Das hatte ich nicht erwartet, denn es war kalt und windig. Aber ich bin meinem Tempomacher hinterhergelaufen, und das war perfekt“, sagte Beatrice Chepkoech, die eigentlich eine 3.000-m-Hindernisspezialistin ist. Über diese Distanz ist sie die aktuelle Weltmeisterin und hält ebenfalls den Weltrekord (8:44,32 Minuten).

Den Männer-Weltrekord hatte vor einem Jahr Joshua Cheptegei in Monte Carlo mit einer Zeit von 12:51 Minuten aufgestellt. „Es war heute schwierig aufgrund des Windes“, erklärte der 24-Jährige, der im vergangenen Jahr mit weiteren Weltrekorden über 5.000 m, 10.000 m sowie 10 km für Furore gesorgt hatte. In 13:14 Minuten setzte sich der Ausnahmeläufer am Ende locker vor Bethwel Birgen (Kenia/13:18) und Davis Kiplangat (Kenia/13:19) durch. Schnellster Europäer war der Franzose Morhad Amdouni, der als Vierter mit 13:20 den Europarekord seines Landsmannes Jimmy Gressier um nur zwei Sekunden verpasste.