Besser riechen
So gehört hartnäckiger Schweißgeruch der Vergangenheit an

Nach der Laufrunde im Park ist auch die beste Funktionsbekleidung durchgeschwitzt. Nicht nur im Sommer. Schwitze ist gesund. Riecht aber nicht immer gut. Das kannst du tun.

Ausdauersport ist gesund. Aber ohne Schweiß kein Preis – so besagt es schon ein altes Sprichwort. Doch auch wenn das Schwitzen eine wichtige Funktion des Körpers ist, um für Abkühlung zu sorgen, gibt es nur wenig Unangenehmeres als penetranten Schweißgeruch.

Vor allen Dingen Personen, die besonders schnell ins Schwitzen kommen, leiden häufig sehr unter dem Geruch, der in erster Linie unter den Armen auftritt. Doch auch dann, wenn Schweißgeruch so penetrant ist, dass auch eine ausgiebige Dusche und ein gutes Deo nur bedingt helfen, ist der Leidensdruck groß. Damit hartnäckiger Schweißgeruch der Vergangenheit angehört, gibt es einige Tipps.

Ein Sportwaschmittel hilft gegen Schweißgeruch in der Kleidung

Nicht immer ist der Körper selbst das Problem, wenn es um hartnäckigen Schweißgeruch geht. Häufig ist die Kleidung nämlich der Übeltäter. Nach dem Waschen verbleibt der Geruch oft auf der Kleidung. Auch Kleidung, die nach dem Waschen frisch riecht, kann schon nach kurzer Zeit des Tragens erneut einen unangenehmen Schweißgeruch annehmen, wenn sie nicht richtig gewaschen wurde.

Vor allem bei Kleidung, die größtenteils aus synthetischen Fasern besteht, ist dies der Fall. Besser eignen sich für den Alltag daher Kleidungsstücke aus Baumwolle, Leinen oder Naturfasern. Um für den Sport nicht auf Kleidung aus synthetischen Fasern verzichten zu müssen, empfiehlt sich ein spezielles Sportwaschmittel. Mikroorganismen im Sportwaschmittel helfen dabei, Schweißgeruch in den Fasern auch dann effektiv zu bekämpfen, wenn bei niedrigen Temperaturen gewaschen wird. Sportwaschmittel sind außerdem speziell auf die empfindlichen Fasern von Sportkleidung abgestimmt und bewahren die Langlebigkeit dieser Kleidungsstücke.

Auch wenn niedrige Temperaturen von 30 Grad Celsius mithilfe eines Sportwaschmittels ausreichend sind, um Kleidung sauber zu bekommen, sollte gerade Sportkleidung zumindest von Zeit zu Zeit bei 40 oder sogar 60 Grad Celsius gewaschen werden. Hält sich der Schweißgeruch in den Sachen dennoch hartnäckig, können die betroffenen Kleidungsstücke über Nacht in einer Mischung aus Essig und Wasser eingelegt werden. Hierfür werden vier Teile Wasser und ein Teil Essig verwendet. Anschließend können die Sachen normal in der Waschmaschine gewaschen werden. Essig wirkt antibakteriell und sorgt außerdem für besondere Weichheit, ganz ohne Weichspüler.

Die Wahl Deos will gut überlegt sein

Damit die frische Kleidung nicht gleich wieder nach Schweiß riecht, empfiehlt sich ein zuverlässiges Deo. Ein Antitranspirant mit Aluminiumsalzen ist wirkungsvoller als ein herkömmliches Deo, steht jedoch in Verdacht, das Risiko für Brustkrebs zu erhöhen. Gesundheitlich unbedenklich sind hingegen natürliche Produkte mit ätherischen Ölen. Lemongrassöl oder Zitronenöl wirken bakterienhemmend und reduzieren damit unangenehme Gerüche.

Damit das Deo auch effektiv wirken kann, sollte jedoch auch von innen gegen Schweißgeruch vorgegangen werden. Zigaretten, Alkohol und fettiges Essen sind nicht nur ungesund, sondern fördern auch die Schweißproduktion und sorgen für einen unangenehmen Körpergeruch von innen. Eine gesunde Lebensweise kann daher dazu beitragen, weniger zu schwitzen und auch bei großer Anstrengung weniger unangenehm zu riechen. Doch egal wie unangenehm das Schwitzen auch sein mag, zu schwitzen ist gut: Nur dann, wenn regelmäßig geschwitzt wird, kann der Körper lernen, die eigene Schweißproduktion zu regulieren, was bedeutet, dass so nach und nach weniger geschwitzt wird.