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Starke Stange
So gesund ist Sellerie

| von Marcus Schall

Wer sich mit dem Thema gesunde Ernährung beschäftigt, stößt immer wieder auch auf Sellerie. Insbesondere Selleriesaft liegt voll im Trend. Hier liest du, was drin ist, und findest leckere Rezepte.

Hohe Nährstoffdichte, antientzündliche Wirkung und arm an Kalorien – mit diesen Argumenten punktet Sellerie. Und gehört deshalb unbedingt in die gesunde Läuferküche.

Sellerie, eine auch in der traditionellen chinesischen Medizin und im Ayurveda angewendete Heilpflanze, enthält eine Vielzahl an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Es liefert die Vitamine C und K, einige B-Vitamine und Beta-Karotin, dazu Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium, Mangan und Phosphor. Und dazu noch sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide oder Phytosterine. Die relativ großen Mengen der enthaltenen Mineralsalze kann man bei frisch gepresstem Selleriesaft mitunter sogar schmecken.

Durch seinen hohen Wassergehalt ist Staudensellerie kalorienarm: 100 Gramm enthalten gerade einmal 15 Kilokalorien. Nicht nur deswegen, sondern auch aufgrund seines besonderen Aromas ist Staudensellerie eine interessante Zutat in der Küche, beispielsweise fein geschnitten in einem Salat oder einer Gemüsepfanne. Knollensellerie hingegen wird traditionell für Suppen oder Eintöpfe verwendet.

Insbesondere frischer Selleriesaft wirkt wegen der hohen Nährstoffkonzentration antientzündlich, unterstützt die Funktion von Leber, Nieren und Nebennierenrinde, fördert die Produktion von Gallensaft und unterstützt die Ausleitung von Giften. Der hohe Mineralstoffgehalt unterstützt Sportler zudem dabei, ihren erhöhten Elektrolytbedarf zumindest teilweise über die Nahrung zu decken.

Wie alle Säfte bereitet man auch Selleriesaft am besten möglichst frisch mit einem Entsafter zu. Neben dem höheren Nährstoffgehalt sorgt dies gerade beim Selleriesaft für einen wesentlich besseren Geschmack. Idealerweise verwendet man zur Zubereitung nur Staudensellerie, pur entfaltet der Saft seine Wirkung am besten.

Mit Apfel und Gurke schmeckt Selleriesaft besser

Die Kombination mit etwas Apfel und Gurke schmeckt gefälliger und ist so beispielsweise für Kinder die bessere Variante. Im Rahmen einer Selleriesaftkur trinkt man den Saft am besten auf nüchternen Magen, so können die Nährstoffe bestmöglich aufgenommen werden. 300 bis 500 Milliliter gelten als gängige Empfehlung.

Beim Einkauf sollte man darauf achten, dass der Staudensellerie möglichst knackig und frisch ist. Kleine und mittelgroße Stauden sind zu bevorzugen, da die Fasern hier meist nicht so stark ausgeprägt und die Pflanzen leichter zu verarbeiten sind. Und natürlich sollte Bioware bevorzugt werden. Sellerie und Selleriesaft sind gesund und kulinarisch vielfältig. Viele Gründe sprechen dafür, dieses Lebensmittel möglichst regelmäßig in den eigenen Speiseplan einzubauen.

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Rezept: Selleriesaft mit Gurke & Apfel

Zutaten

  • Staudensellerie
  • Gurke
  • Äpfel

Zubereitung

  1. Sellerie, Gurke und Apfel waschen, in Stücke schneiden und jeweils separat in den Entsafter geben und entsaften. Alternativ können Gemüse und Obst auch püriert werden.
  2. Den Saft aus ½ Anteil Sellerie, ¼ Anteil Gurke und ¼ Anteil Apfel in ein Glas geben und direkt servieren.
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Rezept: Selleriesalat mit Äpfeln & Walnüssen

Zutaten für vier bis sechs Personen

  • 250 g Gerste
  • 1 Staude Stangensellerie
  • etwas Öl
  • 1 Zwiebel
  • 3 Äpfel
  • 100 g Walnüsse

Fürs Dressing

  • 1 Becher Sahne
  • etwas Salz
  • ggf. etwas Zitronensaft

Zubereitung

  1. Gerste nach Anleitung zubereiten, abgießen und in eine Schüssel geben.
  2. Stangensellerie waschen und putzen, dann in sehr dünne Scheiben schneiden. Zwiebel von der Schale befreien, in feine Würfel schneiden.
  3. Den geschnittenen Sellerie in eine heiße Pfanne mit Öl geben und dünsten, bis der Sellerie gerade noch etwas bissfest ist, kurz vor Schluss der Garzeit die Zwiebelwürfel zugeben und mitdünsten. Das Gemüse abkühlen lassen und in die Schüssel zur Gerste geben.
  4. Die Äpfel waschen und ungeschält mit der Küchenreibe raspeln, ebenfalls zur gekochten Gerste geben. Walnüsse grob hacken und in den Salat geben. Die süße Sahne unter den Salat rühren, eventuell noch etwas salzen. Bei Bedarf (sollten die Äpfel recht süß sein), noch etwas Zitronensaft zugeben.