Coronakrise
#stayathome – Marathon der Herzen

| Foto: HAJ Hannover Marathon

Durch Events wie den #stayathome-Marathon bemühen sich die Veranstalter aber Alternativen zu den klassischen Laufevents zu finden. Über 10.000 Läuferinnen und Läufer aus der ganzen Welt haben am vergangenen Sonntag am #stayathome-Marathon teilgenommen.

Wegen der Corona-Krise müssen Läufer aktuell ohne Laufveranstaltungen im klassischen Sinne auskommen. Durch Events wie den #stayathome-Marathon bemühen sich die Veranstalter aber Alternativen zu den klassischen Laufevents zu finden. Über 10.000 Läuferinnen und Läufer aus der ganzen Welt haben am vergangenen Sonntag am #stayathome-Marathon teilgenommen.

In ganz Europa und auch darüber hinaus trugen am Sonntag beim #stayathome-Marathon weit über 10.000 Läuferinnen und Läufer Hannover im Herzen und waren als aktive Laufbotschafter der niedersächsischen Landeshauptstadt unterwegs.  „Das Feedback und die Emotionen waren schlichtweg phantastisch und hat alles, was wir uns in unseren kühnsten Träumen erhofft hatten, bei weitem übertroffen“, zeigte sich Initiatorin Stefanie Eichel tief berührt.

Eichel und ihre Agentur eichels: Event hätten am Sonntag mit dem 30. HAJ Hannover Marathon und mit über 30.000 Aktiven das größte Laufspektakel Niedersachsens auf die Beine gestellt, inklusive den Deutschen Marathon-Meisterschaften, der Olympia-Qualifikation für die Elite und etlichen persönlichen Bestzeiten und bunten Highlights für die Breitensportler. „Wir wollten die Enttäuschung bei unseren Teilnehmenden nach der alternativlosen Absage ein wenig in Grenzen halten und haben daher diese virtuelle Variante ins Leben gerufen“, so Eichel. Eine Idee, die nicht nur regional, sondern auch national und international durch die Decke ging. Und so wurden die Startnummern verschickt, ein erster Schwung der Eventshirts und als Belohnung auch die verdienten Medaillen. Und dann wurde gelaufen – allein, mit Abstand und mental doch gemeinsam. Von Schottland bis Österreich, von Polen bis nach Belgien; aber auch in Moskau, Thailand und Kalifornien waren die Aktiven in den Hannover-Shirts und mit der Startnummer gekennzeichnet unterwegs. Ein einzigartiges Solidaritäts- und Gemeinschaftserlebnis, das in den sozialen Medien Rekordwerte erzielte.  Gelaufen wurde eine beliebige Distanz, in entspanntem Tempo auf unterschiedlichsten Strecken abseits der bekannten Hotspots – Hauptsache allein und entsprechend der aktuellen Verhaltensregeln nicht in der Gruppe.

Zahlreiche Prominente haben teilgenommen

Mitgemacht haben auch viele Prominente wie Olympiasieger Dieter Baumann auf einem Laufband in der Garage im heimischen Tübingen, oder der amtierende Deutsche Marathonmeister Tom Gröschel an der Ostseeküste in Rostock, AmateurIronmanweltmeister Christian Haupt, die Bundesliga-Handballer der „Recken“ Hannover, oder Bundesliga-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus.  Ein hochemotionales Event, das die Herzen der Aktiven berührt und das Herzblut und die Leidenschaft Hannovers hinaus in die große Läuferwelt getragen hat. Im nächsten Jahr aber soll es dann wieder in gewohnter Form „rund“ gehen, wenn der Jubiläumsmarathon am 18. April 2021 dann tatsächlich an den Start gehen soll.