Saucony Invitational in Hillesheim
Verhageltes Heimrennen: Samuel Fitwi weit weg von der Olympianorm

| von Christian Ermert (Text) & Norbert Wilhelmi (Fotos)

Bei Sturm, Hagel und Gewitter hat Samuel Fitwi Pfingstmontag bei seinem Heimrennen in Hillesheim eine neue 5000-Meter-Bestzeit deutlich verpasst. In 14:17,73 Minuten wurde er Vierter.

Bis 2000 Meter war das Rennen für das Spitzenfeld um Samuel Fitwi nach Plan verlaufen. Eine Zeit unter 13:30 Minuten war geplant und im Bereich des Möglichen. Mit einem plötzlich einsetzenden Wolkenbruch, böigem Wind und Hagelschauern ging es für das 13-köpfige Feld aus sieben Nationen dann allerdings nicht mehr um Bestzeiten, sondern vor allem darum, möglichst schnell ins Trockene zu kommen.

„Mein erstes Heimrennen hat es mir gehörig verhagelt, aber was will man machen. Ich konnte teilweise kaum noch atmen bei dem Wind. Mehr war für mich heute einfach nicht drin“, sagte Samuel Fitwi nach dem Rennen. „Natürlich ist es schade, dass ich gerade bei meinem Heimrennen keine Top-Zeit laufen konnte.“

Gewonnen wurde das Rennen von Yousseff Taoussi aus Spanien mit 14:00,91 Minuten vor dem Isländer Hlynur Andrésson (14:10,47 min) und Yorben Ruiter aus den Niederlanden (14:11,12 min). Die Olympianorm von 13:13,50 Minuten war bei dem schlechten Wetter nie in Reichweite.

Samuel Fitwi wird sein nächstes Rennen in zwei Wochen beim Europacup in Birmingham über 10.000 Meter bestreiten. Der gebürtige Eritreer, der erst vor fünf Jahren mit dem Laufen begonnen hat, hatte unter dem Motto„Better beat Friends“ einige Spitzenathleten aus Deutschland, Europa und Kenia zum Saucony Invitational Hillesheim eingeladen. Diese bezeichnet er wegen den gemeinsamen Trainingslagern und Wettkämpfen mittlerweile auch als seine Freunde.