Wings for Life World Run: Neuerung beim Catcher Car

Wings for Life World Run: Neuerung beim Catcher Car

| Text: Redaktion laufen.de | Foto: Wings for Life World Run

Am 5. Mai heißt es beim Wings for Life World Run wieder "Catch me if you can". Zum bereits sechsten Mal starten Läufer zeitgleich auf der ganzen Welt, um für diejenigen zu laufen, die selbst nicht können. Neu in diesem Jahr: Das Catcher Car beginnt langsamer, wird aber dafür früher schneller.

Am 5. Mai heißt es beim Wings for Life World Run wieder "Catch me if you can". Zum bereits sechsten Mal starten Läufer zeitgleich auf der ganzen Welt, um für diejenigen zu laufen, die selbst nicht können. Neu in diesem Jahr: Das Catcher Car beginnt langsamer, wird aber dafür früher schneller.

Mehrere hunderttausend Läufer werden bei der sechsten Auflage des Wings for Life World Rund dabei sein, um für die Rückenmarksforschung zu laufen. Allein im Münchner Olympiapark werden bis zu 12.000 Läufer erwartet, die um 13 Uhr Ortszeit den Wettlauf gegen das Catcher Car aufnehmen. Jeder, egal ob Rollstuhlfahrer oder Läufer, Laufanfänger oder Top-Athlet, kann teilnehmen und jeder ist mit seinem persönlichen Ziel ein Finisher.

Um den einmaligen Wettkampf in diesem Jahr noch spannender zu machen, ändern sich die Intervalle und die Geschwindigkeit des Catcher Cars: Weiterhin nimmt das Auto exakt 30 Minuten nach Rennstart die Verfolgung auf, allerdings nicht mehr mit 15 km/h, sondern mit einer reduzierten Geschwindigkeit von 14 km/h. Doch die Geschwindigkeit wird nun nicht mehr alle 60 Minuten, sondern alle 30 Minuten gesteigert – zunächst um ein km/h, im Laufe des Wettkampfs um vier km/h.

Gerade für Hobbyläufer, die sich eine Strecke bis zur Halbmarathon-Distanz vorgenommen haben, soll sich laut Veranstalter durch den neuen Modus nichts merklich ändern, sie werden auch weiterhin ihre gewohnte Pace laufen können, um an ihr persönliches Ziel zu kommen. Für die Top-Läufer und Ultrarunner bedeute diese Neuerung hingegen mehr Konkurrenz und ein engeres Feld an der Spitze. Die Sieger werden zwischen Kilometer 60 und 70 zum Endspurt ansetzen.

"Spannende Herausforderung" für Neuschwander

Für Florian Neuschwander, Ultraläufer und Zweitplatzierter des Wings for Life World Run 2018 in München, ist der neue Modus eine spannende Herausforderung: „Das ‚Gejagt werden‘ beim Wings for Life World Run spornt zu sportlichen Höchstleistungen an. Die abgeänderten Bedingungen machen das Ganze nochmal spannender und motivieren mich umso mehr dem Auto davonzulaufen. Für uns Ultrarunner wird es die Herausforderung sein, den Speed von Anfang an hoch zu halten; für alle Marathonläufer wird es spannend wie weit sie mit ihrem Speed über die berühmten 42,195 Kilometer kommen. Ich freue mich auf die neue Herausforderung und bin gespannt, wie viele Kilometer ich in diesem Jahr schaffe.“

Am Steuer des Catcher Cars sitzt dieses Jahr Formel E-Fahrer Daniel Abt. Der 26-jährige zählt zu den erfolgreichsten Piloten im Formel E-Fahrerfeld. Am 5. Mai muss er sich an neue Geschwindigkeiten gewöhnen: „In der Formel E, in der ich sonst hinter dem Steuer sitze, beschleunigen die Autos in 2,9 Sekunden von 0 auf 100 und der High Speed beträgt 240 km/h. Beim Wings for Life World Run wird es mit 14 bis maximal 37 km/h weit weniger rasant, dafür mindestens genauso emotional. Darauf freue ich mich am meisten: lachende Gesichter, High Fives und glückliche Finisher“, sagt Abt.