Arne Gabius startet beim London-Marathon

| Martin Neumann I Foto: David Daub/Nike
Arne Gabius hat sich den London-Marathon als Frühjahrsrennen ausgesucht. Dort trifft der 34-Jährige auf Dennis Kimetto, Wilson Kipsang und Eliud Kipchoge

Der deutsche Marathon-Rekordler gegen den Weltrekordler: Arne Gabius hat sich den London-Marathon als Frühjahrsrennen ausgesucht. Dort trifft der 34-Jährige am 24. April u.a. auf Dennis Kimetto, Wilson Kipsang und Eliud Kipchoge. Auch Bahn-Weltrekordler Kenenisa Bekele ist in London am Start.

Arne Gabius (LT Haspa Marathon Hamburg) stellt sich am 24. April der absoluten Weltklasse. Der deutsche Marathonrekordler startet beim traditionsreichen London-Marathon. Das gaben die Veranstalter am Dienstagvormittag bekannt. Das Rennen in der britischen Metropole ist Jahr für Jahr das am besten besetzte Marathonrennen der Welt. So auch 2016: An der Themse trifft Arne Gabius u.a auf Weltrekordler Dennis Kimetto (2:02:57 h) und dessen Vorgänger Wilson Kipsang (2:03:23 h).

Auch der 2015 dominierende Marathonläufer der Welt ist dabei: Eliud Kipchoge (alle Kenia; 2:04:00 h) hatte vergangenes Jahr in London gewonnen und auch im Herbst in Berlin triumphiert – und das mit loser Einlegesohle in seinen Laufschuhen. „Es war großartig 2015 in London zu gewinnen. Ich werde alles dransetzen, um den Sieg zu wiederholen. Die Organisatoren haben wieder ein ganz starkes Feld zusammengestellt. Das Rennen wird eine Werbung für unseren Sport“, sagte der 5000-Meter-Weltmeister von 2003. Dazu kommen in Lodnon weitere fünf Läufer mit Bestzeiten unter 2:06 Stunden. Unter ihnen ist auch Kenenisa Bekele (Äthiopien). Der Weltrekordler über 5000 und 10.000 Meter will sich nach längerer Verletzungspause in London zurückmelden.

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Arne Gabius hatte im Oktober in Frankfurt bei seinem deutschen Rekord von 2:08:33 Stunden die Norm für die Olympischen Spiele im August in Rio klar unterboten. Danach kündigte der 34-Jährige an, vor Rio noch einen Marathon laufen zu wollen: „Der London-Marathon ist ein Muss für jeden Eliteläufer! London gilt als eine der schnellsten Strecken im Frühjahr und hat ein ausgezeichneten Ruf. Eine neue persönliche Bestzeit will ich nicht ausschließen. Ich freue mich sehr, dass mir die Veranstalter ein gutes Angebot machen konnten und ich mich mit den aktuell besten Marathonläufern der Welt messen darf. Auf dem Weg zum olympischen Marathon am 21. August passt London zeitlich perfekt in die Vorbereitung. Für mich ist es außerdem sehr wichtig, möglichst viel Erfahrung auf dem Weg nach Rio zu sammeln und da ist London mit diesem Weltklassefeld die beste Adresse“, schreibt der deutsche Rekordler auf seiner Homepage über die größtmögliche Herausforderung in Sachen Frühjahrs-Marathon!

Auch das Frauen-Rennen ist London wieder ganz stark besetzt. So trifft Titelverteidigerin Tigist Tufa (Äthiopien) auf die schnellste Marathon-Läuferin Afrikas: Mary Keitany. Die Kenianerin hält mit 2:18:37 Stunden den Kontinentalrekord - musste sich aber 2015 der Äthiopierin in London im Spurt um eine Sekunde geschlagen geben. Dafür triumphierte die 34-Jährige im November beim Marathon-Klassiker in New York. MIt Gladys Cherono (Kenia; 2:19:25 h), Aselefech Mergia (Äthiopien; 2:19:31 h), Florence Kiplagat (Kenia; 2:19:44 h) und Mare Dibaba (Äthiopien; 2:19:52 h) starten vier weitere Top-Läuferinen in London, die schon die prestigeträchtige 2:20-Stunden-Marke unterboten haben.