Lauftalent Nele Göhl
Der Traum vom Profisport lebt
Was machst du, wenn deine Mutter dreifache Weltmeisterin im Speedskating ist? Klar: Du gewinnst auch Medaillen. So macht es zumindest Nele Göhl – aber nicht in Rollschuhen, sondern auf der Laufbahn.
Sport liegt bei ihr quasi in der DNA. Schon als Kind war Bewegung für Nele Göhl ein fester Bestandteil des Alltags. In ihrer Straße wimmelte es nur so von Kindern – draußen spielen, rennen und toben gehörte einfach dazu. Dank ihrer sportbegeisterten Familie konnte sie sich in vielen Disziplinen ausprobieren: Von Fußball, Schwimmen, Skifahren, Inlineskaten bis hin zur rhythmischen Sportgymnastik war alles mit dabei.
Der Funke fürs Laufen sprang schließlich bei einem Probetraining beim Leichtathletikverein LG Eckental über. „Die positive Stimmung in der Trainingsgruppe war einfach ansteckend, das hat mich total motiviert“, erinnert sich Nele. Die Kombination aus Bewegung, Gemeinschaft in der Gruppe und Spaß am Training – das war genau ihr Ding.
19 Sekunden in der Premierensaison 2019
Mit 15 Jahren feierte Nele 2019 bei den Nordbayerischen Hallenmeisterschaften in Fürth schließlich ihr Debüt in einem Leichtathletik-Wettkampf – und das mit großem Erfolg. In ihrem ersten 800-Meter-Rennen lief sie mit einer Zeit von 2:33,57 Minuten direkt auf den zweiten Platz in ihrer Konkurrenz. Von da an lebte der Traum, mit dem Laufen irgendwann einmal ganz groß herauszukommen.
Schon in ihrer ersten Saison zeigte sich, wie sehr sie im neuen Umfeld aufblühte: Sie verbesserte ihre Zeit über 800 Meter um ganze 19 Sekunden. Diese Entwicklung blieb auch dem Bayerischen und Deutschen Leichtathletik-Verband nicht verborgen. Zunächst wurde sie für den bayerischen Landeskader nominiert, später auch für den Nachwuchskader auf Bundesebene.

2020 folgte dann der erste große Triumph: Bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften in Neubrandenburg lief sie völlig überraschend zum U20-Titel über die 800 Meter – obwohl sie nur als Zehntschnellste gemeldet war. „Ich war einfach überglücklich, überhaupt im Finale zu stehen“, sagt sie heute. Dass sie dort mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 2:11,83 Minuten als Erste ins Ziel kam, ist ein Moment, den sie nie vergessen wird. Genauso wenig wie die überwältigende Unterstützung von Familie, Freunden und Trainingsgruppe.
Zwischen Studium und Leistungssport
Seitdem hat sich viel getan. Heute studiert Nele Sport und Englisch auf Lehramt an der TU und LMU in München. Anfang 2024 wechselte sie zu den LG Stadtwerken München und trainiert dort in einer leistungsstarken Gruppe mit vielen Top-Athletinnen und -Athleten. Und das Training zeigt Wirkung: Gemeinsam mit ihren Vereinskameradinnen Valerie Koppler und Katharina Trost gewann sie 2024 bei den Deutschen Staffelmeisterschaften die 3x800-Meter-Staffel in der Frauenklasse – ein weiterer Meilenstein auf ihrem Weg.

Ihr Ziel? „Ich möchte meine Bestzeiten weiter verbessern und in der nationalen Spitze mitlaufen“, sagt Nele. „Und irgendwann vielleicht einmal international zu starten, wäre wirklich ein riesiger Traum.“ Eigentlich ist für sie aber vor allem eine Sache wichtig: „Ich möchte mir einfach die Freude am Laufen bewahren.“
Das ist nicht immer leicht – gerade, wenn man immer wieder durch Verletzungen, Krankheiten oder Unistress zurückgeworfen wird. Nele kann das aus eigener Erfahrung bestätigen: „In den letzten Jahren wurde ich vor wichtigen Wettkämpfen immer wieder durch irgendetwas ausgebremst – sei es eine kleine Verletzung oder Stress im Alltag.“ Doch sie hat gelernt, aus genau diesen Momenten ihre Motivation zu ziehen. Ihre Philosophie: Positiv bleiben.
Rückblickend sieht sie gerade diese Herausforderungen als wertvolle Lektionen: „Man muss geduldig bleiben, an sich glauben – und sich vor allem immer wieder bewusst machen, warum man diesen Sport liebt.“ Laufen bedeutet für sie nicht nur Training oder Wettkämpfe, sondern auch einzigartige Erlebnisse und Reisen mit Menschen, die ihr inzwischen sehr ans Herz gewachsen sind.
Neue Wege mit vertrauter Unterstützung
Seit 2024 ist auch die Sportmarke CEP ein verlässlicher Partner auf ihrem Weg. „Ich war schon immer ein Fan von den Kompressionssocken von CEP“, erzählt Nele. Mittlerweile ist daraus eine feste Zusammenarbeit entstanden. Beim Shooting zur „Paris Vibes Collection“ im Münchner Olympiastadion lernte sie das Team von CEP und die anderen Sportler kennen – eine „richtig coole Erfahrung“.
Überzeugt ist sie auch vom neuen CEP Omnispeed Bowtech Laufschuh, den sie zuletzt bei einem Shooting im Olympiapark ausprobieren durfte: „Den Vortrieb habe ich richtig gespürt. Als ich abends wieder in meinen normalen Laufschuhen unterwegs war, habe ich den Omnispeed richtig vermisst.“
Mit dieser Unterstützung, ihrer positiven Einstellung und einem klaren Ziel vor Augen, ist Nele Göhl auf dem besten Weg in die nationale Spitze – da sind wir uns sicher. Schritt für Schritt Richtung große Laufbühne.