Zurück auf der Straße
Die Bilder von der J.P. Morgan Corporate Challenge Frankfurt 2022

| von Norbert Wilhelmi (Fotos) und der Redaktion (Text)

Die J.P. Morgan Corporate Challenge ist zurück auf Frankfurts Straßen: Etwa 24.000 Läuferinnen und Läufer aus 1000 waren beim weltweit größten Firmenlauf dabei.

Am 8. Juni um 19 Uhr war es so weit: Nicht nur eine Person gab das Startsignal für die 5,6 Kilometer lange Strecke, sondern fünf Personen: Head of Germany von J.P. Morgan Stefan Povaly, Sportdezernent Mike Josef, Vorstandsvorsitzende der Behindertensportjugend Katja Kliewer, die Speerwurfweltmeisterin von 2009 Steffi Nerius und Para-Leichtathlet Tom Malutedi, die beide im Namen der Deutschen Sporthilfe an dem Event teilnahmen. Nach zwei Jahren im virtuellen Raum bahnte sich die J.P. Morgan Corporate Challenge (JPMCC) wieder live ihren Weg durch die Hochhausschluchten in Frankfurt. Dabei wurde Eine Spendensumme von 200.000,00 US-Dollar wurde im Rahmen des weltweit größten Firmenlaufs an die Stiftung Deutsche Sporthilfe und die Deutsche Behindertensportjugend gespendet.

Für großes Staunen sorgten wieder die meterlangen Versorgungsstationen mit rund 25.000 Bananen und 39.000 Wasserflaschen – die so genannte Banana Alley – entlang der Bockenheimer Landstraße. Der ideale Foto-Spot für glückliche Läuferinnen und Läufer im Kollegenkreis mit den extra für den Anlass gestalteten T-Shirts. Viele Teams sind kreativ geworden. Der Gewinner der T-Shirt-Challenge 2022 war die wineBANK Frankfurt. Mit dem Slogan „Lauf jetzt – Wein später“ trafen sie die Stimmung des Events perfekt. Platz zwei und drei belegten die Unternehmen ekipa und NORSK. Im Zentrum der Aufmerksamkeit standen jedoch die Tagesschnellsten: Bei den Männern war das Simon Stützel in 16:40 Minuten und bei den Frauen Svenja Ojstersek in 18:55.

Bei der JPMCC ging es jedoch nicht nur um die kreativsten T-Shirts und die schnellsten Laufzeiten. Ganz im Gegenteil stand das Miteinander, die gesellschaftliche, wirtschaftliche und sportliche Teilhabe aller Menschen im Mittelpunkt der Veranstaltung. So freute sich J.P. Morgan auch in diesem Jahr 200.000 US-Dollar gemeinnützigen Zwecken zukommen zu lassen. Direkt vor dem Start wurde der Betrag an die Stiftung Deutsche Sporthilfe und die Deutsche Behindertensportjugend übergeben.

„Wir bedanken uns für die großzügige Unterstützung von J.P. Morgan und freuen uns, dass diese direkt den Talenten im paralympischen Spitzensport zukommt“, sagte Thomas Berlemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sporthilfe und fügte hinzu: „Ohne diese Förderung hätten die Athletinnen und Athleten weniger Möglichkeiten, an internationalen Wettbewerben teilzunehmen.“ Katja Kliewer, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Behindertensportjugend, ergänzte: „Dank dieser Unterstützung können wir Kinder und Jugendliche mit Behinderung für den Behindertensport begeistern und junge Talente bei den bundesweiten TalentTagen finden. Damit legen wir die Grundlage für mehr Selbstvertrauen, sportliche Förderung und eine Zukunft als Parasportler.“

Zum 28. Mal fand der Firmenlauf, der seit 1993 von J.P. Morgan in der Mainmetropole ausgerichtet wird, statt. Er ist Teil einer weltweiten Serie von Firmenläufen, deren Ursprung 1977 in New York City liegt. Und nicht nur das: Es ist der einzige Lauf der Serie auf europäischem Festland und hat den größten Zulauf weltweit. 2022 haben sich insgesamt 1000 Firmen mit ihren Teams angemeldet. Angesichts der zweijährigen Covid-Pause eine gute Zahl. Das Interesse und die Nachfrage am gemeinsamen Laufen sind spürbar groß, das wurde mit der Zahl der Anmeldungen deutlich. Und besonders bemerkenswert: In diesem Jahr sind 170 Firmen dabei, die ihr Team zum ersten Mal angemeldet haben. Für das kommende Jahr wird – je nach Pandemielage – die alte Stärke wieder angestrebt.