Kenenisa Bekele geht beim Dubai-Marathon auf Weltrekord-Jagd

| Jörg Wenig I Foto: Imago
Kenenisa Bekele läuft seinen nächsten Marathon am 20. Januar in Dubai. Auf der superflachen Strecke wird der 34-Jährige Anlauf auf den Weltrekord nehmen

Kenenisa Bekele läuft seinen nächsten Marathon am 20. Januar in Dubai. Auf der superflachen Strecke in den Vereinigten Emiraten wird der 34-jährige Äthiopier sicherlich einen neuen Anlauf auf den Weltrekord nehmen, den er beim BMW Berlin-Marathon im vergangenen September um lediglich sechs Sekunden verpasst hatte. In der deutschen Hauptstadt hatte der Kenianer Dennis Kimetto 2014 die aktuelle Bestmarke von 2:02:57 Stunden aufgestellt. Es ist die zweitschnellste je auf einer rekordkonformen Strecke gelaufene Zeit und ein äthiopischer Rekord. Auch seinen zweiten Marathon des Jahres hat der Äthiopier schon terminiert. Am 23. April wird er in London starten.

„Es gibt uns riesigen Auftrieb, Kenenisa beim Standard Chartered Dubai Marathon am Start zu haben. Seine Leistung in Berlin hat gezeigt, dass er jetzt mit der Distanz sehr gut zurecht kommt. Zudem hat er hier in Dubai noch etwas gut zu machen, nachdem er vor zwei Jahren das Rennen aufgegeben hatte“, erklärte der Organisator des Rennens, Peter Connerton. Unter den hochklassigsten Marathonrennen der Welt bietet Dubai sicherlich die flachste Strecke und jene mit den wenigsten Kurven. Zwar fielen in dem Wüstenemirat bereits die beiden inoffiziellen Junioren-Weltrekorde, doch bei Männern und Frauen gab es dort bisher noch nie einen Weltrekord. Sowohl Haile Gebrselassie als auch Kenenisa Bekele selbst scheiterten mit entsprechenden Versuchen.

Offene Rechnung beim Dubai-Marathon

Vor zwei Jahren ging Bekele nach gut 30 Kilometern verletzt aus dem Rennen und konnte dann aufgrund von Achillessehnen-Problemen über ein Jahr lang nirgendwo mehr an den Start gehen. Mit einem dritten Platz in London meldete er sich dann im April 2016 zurück, wurde aber nicht für die Olympischen Spiele nominiert. Bei seinem Sieg in Berlin bewies der 34-Jährige dann, dass er in der Lage ist, auch den Weltrekord über die klassische Distanz zu brechen. Seit über zehn Jahren hält der dreimalige Olympiasieger bereits die globalen Bestzeiten über 5.000 und 10.000 Meter.

„Es war phantastisch für mich, in Berlin eine persönliche Bestzeit zu laufen. Aber ich bin immer noch enttäuscht, dass ich den Weltrekord verpasst habe“, sagte Kenenisa Bekele. „Ich habe in Berlin gesehen, dass ich im Training immer noch etwas verändern muss.“ Auch seinen zweiten Marathon des Jahres hat der Äthiopier schon terminiert. Am 23. April wird er in London starten.

Zu Kenenisa Bekeles schärfsten Konkurrenten wird am 20. Januar sein Landsmann Tsegaye Mekonnen zählen. Der Youngster hatte das Rennen bereits als 18-Jähriger vor drei Jahren sensationell gewonnen und dabei mit 2:04:32 Stunden einen inoffiziellen Junioren-Weltrekord aufgestellt. Im vergangenen Jahr war Mekonnen in Dubai Dritter und erzielte mit 2:04:46 ebenfalls eine Weltklassezeit. Bei seinem letzten Marathonrennen kam er jedoch in Berlin im September nicht ins Ziel. In London am 23. April sind Stanley Biwott (Kenia; 2:03:51 h) und Tesfaye Abera (Äthiopien; 2:04:24 h) die stärksten Widersacher Bekeles.

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Bisherige Marathonläufe von Kenenisa Bekele

2014   1. Paris-Marathon  2:05:04
2014   4. Chicago-Marathon  2:05:51
2015   Dubai-Marathon  aufgegeben
2016   3. London-Marathon  2:06:36
2016   1. Berlin-Marathon  2:03:03