Corona-Pandemie
Neue Absagen: Keine Marathons in Amsterdam und Dresden

| Text: Jörg Wenig | Foto: TCS Amsterdam-Marathon

Die Serie von Absagen hochkarätiger Marathonrennen aufgrund der Coronavirus-Pandemie setzt sich fort: Die 45. Auflage des Amsterdam-Marathons, die für den 18. Oktober geplant war, kann in diesem Jahr genausowenig stattfinden wie der am gleichen Tag geplante Dresden-Marathon.

Die Serie von Absagen hochkarätiger Marathonrennen aufgrund der Coronavirus-Pandemie setzt sich fort: Auch die 45. Auflage des Amsterdam-Marathons, die für den 18. Oktober geplant war, kann in diesem Jahr nicht stattfinden. Zuletzt waren unter anderem der für den 25. Oktober vorgesehene Mainova Frankfurt-Marathon und der Paris-Marathon, der nach zweimaliger Verschiebung nun auch am 15. November nicht stattfinden kann, abgesagt worden. Die Veranstalter des Dresden-Marathons, der am 18. Oktober stattfinden sollte, mussten jetzt ebenfalls die Segel streichen.

In Amsterdam waren die Veranstalter noch bis vor wenigen Wochen optimistisch, dass sie mit einem entsprechenden Hygiene-Konzept eine abgespeckte Version des Traditionslaufes ausrichten könnten. Doch nach den zuletzt in den Niederlanden ansteigenden Coronavirus-Fällen gab es von der Stadtregierung keine Erlaubnis für das Rennen, das zu den hochkarätigsten internationalen Herbst-Marathonläufen gehört.

„Wir sind sehr enttäuscht, dass wir den TCS Amsterdam-Marathon absagen müssen. Die Gesundheit der Bevölkerung ist immer unsere Priorität. Deswegen wollten wir das Rennen unbedingt auf sichere und verantwortungsvolle Weise in einer abgeänderten Form veranstalten. Aber die Entwicklung der Corona-Krise in den vergangenen Wochen hat dies nicht möglich gemacht“, erklärte der Geschäftsführer des Veranstalters „Le Champion“, Ron van der Jagt.

Wie schon bei anderen Rennen war auch das Thema Zuschauer offenbar ein Knackpunkt beim Dresden-Marathon. „Aufgrund der Festlegung von Bund und Ländern, dass Großveranstaltungen noch bis mindestens Ende Oktober untersagt bleiben, sofern die Hygienevorschriften und Abstandsregeln sowie eine Kontakt-Nachverfolgung von allen Teilnehmern und Zuschauern nicht gewährleistet werden können, haben wir uns schweren Herzens entschieden, den diesjährigen Dresden-Marathon abzusagen“, erklärte Race-Direktor Peter Eckstein, der nun hofft, dass das Rennen am 17. Oktober 2021 gestartet werden kann.