Das sind die Lauftrends der Saison

| Text: Redaktion laufen.de | Fotos: nd3000; JFL Photography; AYAimages; sportpoint
Sightjogging, Social Running und HIIT-Running sind einige der neuen Lauftrends der Sommersaison 2018. Hier erfährst du, was es damit auf sich hat.

Das Jahr 2018 ist „social“, smart, digital und schick. Hier sind die Lauftrends der Saison, mit welchen du in den warmen Sommermonaten richtig durchstarten kannst.

Alle Jahre wieder übernehmen neue Trends hinsichtlich der Kleidung, Gadgets, Schuhe & Co die Welt der Läufer. Welche Neuheiten gibt es also in der aktuellen Saison? Welchen der Trends solltest du mitgehen und welchen kannst du getrost sausen lassen? Hier kommen die wichtigsten, besten und spannendsten Modeströmungen der neuen Saison:

Trend 1: Laufen
Spannend ist, dass sich die Fitnessbranche aktuell auf den „Klassiker“ zurückbesinnt und das Laufen dadurch selbst zum Trend wird. Anstelle der teuren Geräte im Fitnessstudio oder hippen Kurse wie „Zumba“, wählen immer mehr Sportbegeisterte wieder lieber die kostengünstige Variante des Laufens in der freien Natur. So wird das Running langsam aber sicher zum Massenphänomen mit breiter Zielgruppe. Vor allem bei Frauen ist ein starker Zuwachs zu erkennen. Was sich allerdings verändert, ist die Art und Weise des Laufens.

Trend 2: Sightjogging
Wer sich im Urlaub befindet, auf einem Kurztrip über das Wochenende oder einfach neue Ecken in der Heimat erkunden möchte, macht sich mittlerweile zum „Sightjogging“ auf. Die Kombination aus Sightseeing und Laufen soll für Abwechslung und einen extra Motivationsschub sorgen. Zudem kannst du etwas Kultur und Geschichte aufsaugen, während du dich um deine Gesundheit sowie Fitness kümmerst. Mit dem Sightjogging kann sich zwar nicht jedermann anfreunden, doch werden aufgrund des aktuellen Trends mittlerweile in immer mehr Städten spezielle Sightjogging-Touren angeboten.

Trend 3: Social Running
Wer zwar auf die Sehenswürdigkeiten verzichten kann, aber dennoch lieber in der Gruppe als alleine läuft, für den dürfte der Trend Social Running geeignet sein. Im Zuge der Digitalisierung vernetzen sich Läufer zunehmend digital und machen den Sport zu einem Gemeinschaftserlebnis. Die Organisation findet dabei zumeist über Social Media Plattformen oder Foren statt, zum Beispiel in speziellen Social Groups. Das sorgt für ein Plus an Motivation und ist zugleich die perfekte Gelegenheit, um neue Leute mit demselben Hobby kennenzulernen.

Trend 4: (Urban) Trailrunning
Alleine oder gemeinsam: Das Trailrunning soll für einen extra Kick sorgen und verbindet das Laufen mit einem Ausflug in die wilde und manchmal auch schlammige Natur. Hier geht es über Stock und Stein, abseits der Laufpfade, in hügeligem Terrain oder auch im matschigen Boden nach einem Regenguss alles andere als langweilig zur Sache. Besonders bei städtischen Läufern scheint sich dieser Trend aktuell großer Beliebtheit zu erfreuen, schließlich ist das Trailrunning die optimale Abwechslung zum Alltag zwischen Häusern, Straßen und Menschenmassen in S-Bahnen. Gleichzeitig werden beim Trailrunning mehr und unterschiedliche Körperregionen beansprucht als beim klassischen Jogging. Wer hingegen keine Lust oder Möglichkeit hat, die Stadt zu verlassen, geht einfach dem Urban Trailrunning nach. Hierbei wird nicht über Stock und Stein, dafür aber über Treppen, Bänke und andere Hindernisse gelaufen.

Trend 5: Trailrunning-Schuhe
Der Trend zum Trailrunning wirkt sich auch auf die Laufbekleidung aus. So sind Laufschuhe mittlerweile nicht mehr einfach nur Laufschuhe, sondern es gibt für jedes Terrain ein eigenes Design. Winterlaufschuhe, Trainingsschuhe, Wettkampfschuhe oder Barfußlaufschuhe – in der Branche bleiben mittlerweile keine Wünsche mehr offen. Vor allem die Trailrunning-Schuhe erfreuen sich aber großer Beliebtheit und gelten als echte Innovation der aktuellen Saison. Besonders häufig ist darauf das Logo, „Swoosh“, mit dem geschwungenen Haken zu sehen. Andere Hersteller ziehen aber bereits nach und entwickeln innovative Materialien sowie Designs für verschiedene Laufarten.

Trend 6: HIIT Running
Doch auch hinsichtlich der Art und Weise des Laufens zeichnet sich derzeit ein neuer Trend ab: Das HIIT Running bezeichnet ein „High Intensity Interval Training“ und wechselt zwischen schnellen Sprints und kurzen Erholungspausen ab. Diese Lauftechnik soll die Fettverbrennung ankurbeln und gilt zudem aufgrund der regelmäßigen Verschnaufpausen als ideal für Einsteiger. Diese Pausen dürfen aber natürlich keinesfalls zu lange sein. Du kannst das HIIT Running sowohl im Freien als auch auf dem Laufband durchführen oder einer Bahn durchführen.

Trend 7: Yoga Running
Wenn du es lieber etwas entspannter angehst, kannst du dich hingegen im neuen Trend namens „Yoga Running“ ausprobieren. Was auf den ersten Blick nach einer seltsamen Kombination klingt, macht auf den zweiten Blick durchaus Sinn: Nach einer intensiven Laufeinheit wird eine Yoga-Pause eingelegt, anschließend wieder gelaufen und dann steht erneut Yoga auf dem Plan. Du kannst den Wechsel so oft wiederholen wie gewünscht und wirst schnell merken, dass du entspannter läufst, flexibler wirst und schlichtweg auch ausgeglichener.

Trend 8: Apps
Angesichts der rasanten Entwicklungen im Bereich mobiler Endgeräte, gewinnen natürlich auch Apps für Läufer an Wichtigkeit. Dennoch schreitet dieser Trend weniger schnell voran als erwartet. Kilometerzähler wie „Runtastic“ werden noch vergleichsweise viel genutzt, Running-Gadgets und Wearables wie Fitnesstracker setzen sich hingegen eher langsam durch. Dennoch erwarten Experten in diesem Bereich ein stetiges Wachstum. Bei den Lauf-Apps selbst geht der Trend hingegen zur Vernetzung: Schnittstellen sollen die Übertragungsmöglichkeiten zu anderen Netzwerken wie dem Tablet oder einem PC ermöglichen – irgendwann vielleicht sogar direkt zum Krankenversicherer, Fitnesstrainer & Co, doch das ist bislang reine Zukunftsmusik. Gleichzeitig steht die Vernetzung aber auch zunehmend unter dem Motto der Community. Auch hier soll das Laufen also zu einem sozialen Event werden – online sowie offline.

Trend 9: Unique Styles
Auch die Laufkleidung hat sich verändert und präsentiert sich zur neuen Saison besonders schick. Läufer legen nicht mehr nur Wert auf Praktikabilität und eine hochwertige Qualität sowie innovative Materialien, sondern die Laufkleidung soll zugleich optisch überzeugen. Die Hersteller wie Adidas, Nike oder Asics reagieren in ihren neuen Kollektionen mit individuellen Styles und einem vielfältigen Portfolio. Gleichzeitig gibt es immer mehr Newcomer, welche den großen Marken ihren Rang ablaufen und die Zielgruppen mit neuen, interessanten sowie praktischen Designs überzeugen. Schick und individuell lautet also das Motto der Laufkleidung in der aktuellen Saison. Jeder Läufer soll das Outfit finden, welches optimal zu ihm passt – sowohl aus sportlicher Sicht als auch optisch. Nicht nur am Schuhwerk lässt sich mittlerweile also ein Trailrunner vom Urban Runner unterscheiden, sondern auch durch ihre einzigartigen Styles bei der Laufkleidung.

Trend 10: Kompressionsbekleidung
Da aber bekanntlich die inneren Werte zählen, muss die Kleidung natürlich nicht nur optisch, sondern vor allem auch qualitativ überzeugen. Hier zeichnet sich der Trend zur Kompressions-Laufbekleidung ab. Sie soll die Haltung beim Laufen verbessern, die Körperspannung optimieren, die Regeneration beschleunigen und dadurch alles in allem die Leistung verbessern. Als Vorreiter in diesem Bereich hat die Marke Asics eine innovative Technologie entwickelt, bestehend aus strategisch positionierten Kompressionszonen zur intelligenten Unterstützung des Körpers und Vorbeugung von Verletzungen sowie Ermüdungserscheinungen.

Trend 11: Nachhaltigkeit
Weiterhin legen immer mehr Läufer Wert auf ihren ökologischen Fußabdruck. Die Nachhaltigkeit gewinnt deshalb vor allem bei Textilien und Schuhen zunehmend an Bedeutung. Materialien sollen also nicht nur qualitativ hochwertig und an die jeweilige Funktion angepasst sein, sondern zugleich umweltfreundlich sowie sozial gerecht in der Fertigung. Viele Hersteller experimentieren sogar bereits mit spezieller Elektronik, welche in eine Art „smarten“ Schuh verbaut werden und mit der Energie des Läufer betrieben werden könnte – Reibung erzeugt bekanntlich Wärme. „Energie nutzbar machen“, lautet daher das Motto in der aktuellen Saison. Bald kannst du vielleicht während dem Joggen dein Handy aufladen. Bislang lassen solch konkrete Ergebnisse aber noch auf sich warten. Dennoch: Der Trend zur Nachhaltigkeit ist definitiv positiv zu bewerten!

Trend 12: Joggobot
Wenn der „smarte“ Laufschuh in deinen Ohren bereits skurril klingt, dürfte dich der nächste Trend erst recht überraschen: Die RMIT Universität entwickelt derzeit einen fliegenden Roboter als Laufpartner. Die Drohne in Quadrocopter-Bauweise soll nicht nur für einen Motivationsschub sorgen, sondern auch zahlreiche weitere praktische Aufgaben erfüllen wie das Navigieren auf dem richtigen Weg mittels GPS. Ob solche Erfindungen allerdings tatsächlich zum neuen Trend werden, bleibt abzuwarten.