Über 11.000 Teilnehmer bei den BIG 25 in Berlin

Über 11.000 Teilnehmer bei den BIG 25 in Berlin

| Text: Jörg Wenig | Bilder: Berlin läuft
Über 11.000 Teilnehmer genossen an Pfingstsonntag 2016 den Lauf durchs Brandenburger Tor bei den BIG 25 in Berlin.

Die Kenianer Bernard Bett und Viola Jelagat haben den traditionellen Berliner 25-km-Lauf gewonnen, der zum 36. Mal stattfand und bei seiner Premiere 1981 ein Vorreiter für den deutschen Straßenlaufsport war. Bei den BIG 25 Berlin erreichte Bett eine Zeit von 1:15:51 Stunden während seine Landsfrau nach 1:26:00 im Ziel im Berliner Olympiastadion war. Rahmenwettbewerbe hinzugerechnet, registrierten die Veranstalter ähnlich wie im Vorjahr 11.335 Meldungen.

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Bei Wind und Wetter Sehenswürdigkeiten erkundet

Insgesamt 11.335 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich für den Lauf angemeldet, der über 25 Kilometer vom Olympiastadion über die Straße des 17. Juni, durch das Brandenburger Tor, über die Straße Unter den Linden zum Gendarmenmarkt führte. Vorbei an allen wichtigen Berliner Sehenswürdigkeiten und dann über den Kurfürstendamm zurück zum Ziel im Olympiastadion.

Bei schwierigen Wetterbedingungen mit kühlen Temperaturen, teilweise starkem Wind und Regenschauern setzte sich der favorisierte Bernard Bett bereits nach rund drei Kilometern von seinen Konkurrenten ab. In einem deutlich schwächeren Spitzenfeld als in den vergangenen Jahren lag der 23-jährige Kenianer bis etwa zur Hälfte der Distanz noch auf Kurs für eine hochklassige Zielzeit von knapp über 1:12 Stunden. Doch gegen den Wind laufend, konnte Bett das Tempo auf der zweiten Streckenhälfte, die zudem leichte Anstiege aufweist, nicht halten. Am Ende gewann er in 1:15:51 Stunden vor seinem Landsmann Patrick Ereng (1:16:18) und dem Äthiopier Gudeta Biratu (1:18:10).

Im Rennen der Frauen liefen Viola Jelagat und die Äthiopierin Helen Tola zunächst gemeinsam. Nach einem sehr schnellen Beginn setzte sich dann die 24-jährige Jelagat zwischen 5 und 10 km deutlich von ihrer Konkurrentin ab. Die Kenianerin musste dann rund 10 Kilometer vor dem Ziel mit Magenproblemen kämpfen, hielt aber durch und gewann in 1:26:00 Stunden vor Helen Tola (1:28:32) und Urge Soboka (Äthiopien/1:30:53).

Aufgrund der schwächsten Siegzeiten seit vielen Jahren hat das Berliner Rennen seine Position als schnellster 25-km-Lauf der Welt verloren. Beim US-amerikanischen Rennen in Grand Rapids (Michigan) erzielten die schnellsten unter rund 18.000 Läufern in diesem Jahr bessere Zeiten als in Berlin.

Als Gewinner konnte sich am Ende auch die UNO-Flüchtlingshilfe fühlen: Sie erhielt vom Veranstalter Berlin läuft! einen Spendenscheck in Höhe von 10.000 Euro. 2.000 Läuferinnen und Läufer hatten das Spendentor 200 Meter vor dem Ziel passiert und somit automatisch eine Spende für die humanitären Projekte in Syrien, Irak und den Nachbarländern geleistet. Die Region produziert und beherbergt derzeit die höchste Zahl an Flüchtlingen.

Die 37. BIG 25 Berlin finden am 7. Mai 2017 statt. Informationen dazu unter berlin-läuft.de.

 

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